Beruflicher Einstieg ins Bankwesen: Die drei wichtigsten Optionen
Durch den digitalen Wandel sind auch in der Bankenbranche ganz neue berufliche Aussichten entstanden. Auszubildende und Mitarbeitende können diesen Wandel aktiv mitgestalten. Zudem gibt es in der Branche viele neue Perspektiven, um Berufs- und Privatleben in Einklang zu bringen – etwa mit flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit zum mobilen Arbeiten. Doch wie können junge Menschen ins Bankwesen einsteigen? Die drei wichtigsten Optionen:
1. Ausbildung zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann
Wer eine fundierte kaufmännische Ausbildung mit Anspruch sucht und gern mit Menschen umgeht, für den ist der Beruf der Bankkauffrau oder des Bankkaufmanns bestens geeignet. „Auch wenn sich das Berufsbild nicht zuletzt durch den digitalen Wandel weiterentwickelt hat, spielt hier der persönliche Kontakt zu Kundinnen und Kunden auch weiterhin eine entscheidende Rolle“, so Dr. Stephan Weingarz, Abteilungsleiter Personalmanagement beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Ein angehender Bankazubi sollte daher Kontaktfreude und Kommunikationsstärke mitbringen: „Die Ausbildung eröffnet viele berufliche Möglichkeiten in der Finanzbranche sowie für die persönliche Weiterqualifikation.“ Ob eine Ausbildung etwa bei den Genossenschaftsbanken die richtige Wahl ist, kann man unter www.einstellungschecker.de spielerisch testen.
2. Duales Studium als Alternative
Für Abiturientinnen und Abiturienten, die sowohl ein Studium als auch eine praxisbezogene Ausbildung absolvieren wollen, ist das duale Studium interessant. Die Studierenden lernen wie bei einer Ausbildung die Kundenberatung in der Filiale kennen. Sie arbeiten in verschiedenen zentralen Abteilungen wie der Kreditabteilung, dem Marketing oder der Banksteuerung mit. Parallel studieren sie an einer Berufsakademie, dualen Hochschule, Fachhochschule oder Universität. „Das duale Studium verbindet so von Anfang an Praxiserfahrung mit Theorie und schließt mit einem Bachelorabschluss ab. Wie bei einer Berufsausbildung wird eine Vergütung gezahlt“, betont Weingarz. Nach dem Bachelorstudium könne es noch mit einem Masterstudiengang weitergehen.
3. Direkt- und Quereinstieg
Am Anfang der Tätigkeit in der Bank muss nicht zwingend die klassische Bankausbildung stehen: Die Institute stellen auch Hochschulabsolventen, Berufserfahrene und Quereinsteiger ein. „Die dezentrale Struktur und die flachen Hierarchien unserer Institute bieten ein hohes Maß an Verantwortung, Gestaltungsspielraum und Entwicklungspotenzial“, erklärt Stephan Weingarz. Durch intensive Trainings würden Quereinsteiger für die neue Tätigkeit in der Bank fit gemacht und könnten sich danach durch Fortbildungen weiterentwickeln. (DJD)
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