Sie berührt die Sinne, erwärmt das Herz , leuchtet aus ihrer Tiefe heraus und schenkt Behaglichkeit. Honig-Gold vermittelt Optimismus, Lebensfreude, Nähe. Und sie steht im Zentrum dreier Farbwelten, die laut Caparol FarbDesignStudio das Interieur-Design 2024 bestimmen werden.
Honig-Gold steht für die tiefe Sehnsucht nach einer positiven, freundlichen und stärkenden Natur, die uns auch in unserem direkten Lebensumfeld begleiten soll. Dass damit eine romantische, ja idealisierende Vorstellung von Natur einhergeht, sei zwar erwähnt, ist aber eine logische Reaktion auf schnelle Veränderungen, die mit Verunsicherungen einhergehen. Die Natur wird mehr denn je zum Ruhe- und Energiepol in einer digitalen, unsinnlichen und fragil erscheinenden Welt. Kein Wunder also, dass Honig-Gold die Rolle der Leitfarbe zukommt: sie ist nicht einfach ein warmes Gelb, sie ist erdiger, umhüllender und leuchtet dennoch aus sich selbst heraus. Anders als man erdigen Tönen gemeinhin zuschreibt, zeigt sich Honig-Gold nicht statisch, sondern belebt, kraftspendend und changiert je nach Lichtverhältnissen, Umfeld und den Begleitfarben aus den drei Farbwelten.
Die Natur auf dem Weg nach innen
Die Farbwelten, die sich um Honig-Gold gruppieren, folgen dem Grundthema, Räumen natürliche Anmutungen zu verleihen, im besten Fall sogar die Grenze zwischen außen und innen aufzulösen. Wie das aussehen kann, zeigt das Fotoshooting für das neue Trendbuch UNIKAT #6. Als Szenerie diente ein altes Gewächshaus, das so „die Symbiose von Raum und Natur perfekt darstellt, weil Innen und Außen ganz natürlich verschmelzen“, so Andrea Girgzdies vom Caparol FarbDesignStudio. Außerdem zeigt das Trendbuch die exemplarische Anwendung aller drei Farbwelten auf identische Wohn- und Schlafzimmer, Kinderzimmer sowie Flure. Auf diese Weise lässt sich sehr gut erkennen, wie sich die Farbwelten in ihrer Wirkung unterscheiden.
Color-Scouting auf vielen Ebenen
Margit Vollmert und das Trendteam des Caparol FarbDesignStudio machten sich bereits im Frühjahr 2023 an die Trend-Recherche. Auf unterschiedlichsten Messen entdeckte man „sehr viel Blau, aber auch Töne von Gold bis Gelb mit bernsteinähnlichem Charakter“. Diese Analysen glich man dann im zweiten Schritt mit jenen ab, die das Institute International Trendscouting der Hochschule in Hildesheim (HAWK) parallel erstellte. Dabei ging es vor allem um den Abgleich der Erkenntnisse und das Herausarbeiten von Übereinstimmungen respektive Abweichungen. Die so ermittelten Farbwerte galt es dann, anwendungskompatibel zu fixieren. „Die Töne müssen schließlich breit nutzbar für Interiors sein, stimmungserzeugend und gut kombinierbar obendrein.“ Unter www.caparol.de/trendfarben gibt es weitere Informationen. (akz-o)