Sonntag, April 27Nachrichten rund um Wolfsburg
Shadow

Stadt Wolfsburg setzt Zeichen des Erinnerns und der Verantwortung

Zum 80. Jahrestag des Todesmarsches der Häftlinge des KZ-Außenlagers Laagberg in das Sterbelager Wöbbelin lädt die Stadt Wolfsburg am 4. April um 13:45 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung am historischen Lagerort, der heutigen Breslauer Straße (gegenüber Kreuzung Schlesierweg), ein.

Mit dieser Veranstaltung bekennt sich die Stadt Wolfsburg ausdrücklich zur aktiven Erinnerungskultur und setzt ein klares Zeichen für das Bewahren der historischen Verantwortung. „Es ist unser Auftrag, die Geschichte wachzuhalten und uns mit ihr auseinanderzusetzen“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Mit der Gedenkveranstaltung zeigen wir, dass wir uns unserer Verantwortung bewusst sind. Die Opfer und Überlebenden dieses unfassbaren Leids mahnen uns, für eine Gesellschaft ohne Antisemitismus, Rassismus und Populismus einzutreten. Gerade heute ist es wichtiger denn je, gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit einzustehen.“

Neben Oberbürgermeister Dennis Weilmann werden auch der Französische Botschafter S.E. François Delattre, die Italienische Konsularagentin Chiara Felicelli, der frühere Präsident der Amicale Internationale KZ Neuengamme und der französische Diplomat a.D. Jean-Michel Gaussot an der Gedenkfeier teilnehmen.

Ein zukunftsweisendes Zeichen für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist der geplante Gedenkort am ehemaligen Außenlager Laagberg. Die Stadt Wolfsburg wird hier einen würdigen Ort des Erinnerns und Lernens schaffen, der künftige Generationen an die Ereignisse erinnert und zur Reflexion anregt. Der Baustart ist für 2026 geplant.

Die Stadt Wolfsburg bittet die Teilnehmenden, die öffentlichen Parkplätze im Umfeld der Breslauer Straße zu nutzen.

Foto: AdobeStock