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Starker Einsatz für die Demokratie

Oberbürgermeister Dennis Weilmann betont in seiner Festrede die Wichtigkeit der Dialogstelle Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung.

Zehn Jahre Dialogstelle Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung

Die Dialogstelle Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung feiert ihr zehnjähriges Jubiläum. Bei einer Feier am 1. Juli im CongressPark Wolfsburg wurde die wichtige Arbeit der Dialogstelle gewürdigt. Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Stadträtin Iris Bothe sowie zahlreiche weitere Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und dem weit verzweigten Netzwerk an Akteur*innen nahmen daran teil.

„Seit nunmehr zehn Jahren war und ist es unser Ziel als Stadt, junge Menschen demokratiefähig zu machen und sie vor vermeintlich einfachen Antworten zu schützen“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Was einst als konkrete Reaktion auf den Islamismus war, ist heute eine nicht mehr wegzudenkende Institution für die Demokratieförderung in unserer Stadt. Auch wenn die Umstände heute vielleicht andere sind: Freiheit, Vielfalt und Demokratie sind leider keine Selbstverständlichkeit und müssen immer wieder aufs Neue verteidigt und geschützt werden.“

„Mit ihrer Netzwerkarbeit fördert die Dialogstelle den Austausch aller Beteiligten, sie informiert und leistet wichtige Präventionsarbeit“, so Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung, Integration und Soziales. „Mittlerweile hat sie sich als feste kommunale Anlaufstelle für Radikalisierungsprävention etabliert und ein stadtweites Netzwerk mit Fachkräften aus Jugendhilfe, Bildung, Sicherheit, Politik und Religionsgemeinschaften aufgebaut. Dafür gilt den Kolleginnen und Kollegen mein aufrichtiger Dank.“

Die Dialogstelle Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung wurde von der Stadt Wolfsburg im Jahr 2015 als Reaktion auf die Radikalisierung junger Menschen in Richtung des Islamismus gegründet. Vor allem das Phänomen der sich radikalisierenden jungen Menschen für den militanten Jihad in Syrien war ausschlaggebend. Heute befasst sich die Dialogstelle vor allem mit Anfragen im Bereich des Islamismus und Rechtsextremismus. Ihr Ziel ist es, junge Menschen gegenüber extremistischen Einflüssen zu schützen und sie zu stärken.

Dies geschieht, indem interkulturelles Verständnis gefördert, Kommunikationsmöglichkeiten geschaffen sowie Raum für Interaktion und Partizipation der verschiedenen Kulturen in Wolfsburg gegeben wird. Dadurch werden insbesondere Migrantenorganisationen an demokratischen Prozessen, gesellschaftlichem sowie politischem Wirken beteiligt. Dafür wurden bereits zahlreiche Workshops, Fachvorträge und Bildungsangebote sowie Materialien und Handlungshilfen erarbeitet.

 

Foto: oh/Stadt Wolfsburg