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„Volksbestiarium“ wird eröffnet

Arianna Pace stellt ab dem 18. September im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum im M2K aus.

Künstlerinnenaustausch anlässlich des 50. Städtepartnerschaftsjubiläums von Wolfsburg und Pesaro-Urbino

Vom 18. September bis zum 9. Oktober sind die Arbeiten der italienischen Künstlerin Arianna Pace in der Ausstellung Volksbestiarium im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum zu entdecken. Das M2K lädt herzlich zur Eröffnung am 18. September um 15 Uhr ein, bei der Oberbürgermeister Dennis Weilmann ein Grußwort sprechen wird. Seit 1975 sind Wolfsburg und die Provinz Pesaro-Urbino in Italien in städtepartnerschaftlicher Freundschaft verbunden. Anlässlich des 50. Jubiläums der Städtepartnerschaft findet in Wolfsburg ein vielfältiges kulturelles Rahmenprogramm statt. Das M2K der Stadt Wolfsburg feiert das Freundschaftsjubiläum mit einem Künstlerinnenaustausch. In diesem Rahmen stellte bereits im März die Wolfsburger Künstlerin Stefanie Woch ihre Werke in der Galerie Rossini in Pesaro aus.  

„Es ist eine schöne Tradition, dass das städtische M2K immer zu den Städtepartnerschaftsjubiläen Künstleraustausche durchführt. Kunst und Musik sind inspirierende Wege, sich über Sprachbarrieren hinweg auszutauschen und Verständnis füreinander aufzubauen. Im Laufe der letzten 50 Jahre haben sich über Kunst und Kultur viele freundschaftliche Verbindungen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern aus der italienischen Partnerprovinz und Wolfsburg ergeben“, so Dennis Weilmann, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg. 

Die Künstlerin Arianna Pace regt mit ihrer Ausstellung Volksbestiarium zum Nachdenken über die Beziehung zwischen Mensch und Tier an. Die Inspiration dafür stammt aus dem Buch L’arca di Noè. Bestiario popolare (Die Arche Noah. Volksbestiarium) von Carlo Lapucci. Er beleuchtet die Figur des Tieres als einen Gesprächspartner des Menschen und entdeckt es als einen unverzichtbaren Begleiter auf der Reise des Lebens wieder. Pace präsentiert im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum kleine Terrakotta-Skulpturen, die sich um das Konzept von Umzäunung und Begrenzung drehen. Einerseits trennen und isolieren Zäune, andererseits bewahren und schützen sie. Neben den Skulpturen erzählen Ölzeichnungen von einer Natur, von der wir uns im heutigen Alltag zunehmend entfernt fühlen. Die Ausstellung ist auch eine subtile Kritik an der rücksichtslosen Kolonisation der Tierwelt durch den Menschen für einen vermeintlichen Fortschritt. 

„Es geht der Künstlerin um die Frage nach unserer Verantwortung für Natur und Tierwelt, um Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Der Mensch sollte Hüter der Artenvielfalt sein und das wiederherstellen, was er im Laufe der Jahre verändert und zerstört hat“, erläutert Monika Kiekenap-Wilhelm, Institutsleitung M2K der Stadt Wolfsburg. 

Arianna Pace, 1995 in Pesaro geboren, ist bildende Künstlerin und Landschaftsforscherin. Dabei erkundet sie unterschiedlichste Orte und spürt Spuren auf, die von Menschen, Tieren und Pflanzen hinterlassen worden sind, um sie dann zu archivieren und zu bewahren. Pace hat verschiedene Preise und Sonderauszeichnungen in nationalen und internationalen Wettbewerben erhalten. Eines ihrer Werke ist Bestandteil der Sammlung der Nationalgalerie für moderne und zeitgenössische Kunst in Rom. 

Die Ausstellung ist bis zum 9. Oktober im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum im M2K zu sehen, der Eintritt ist frei.  

 

Öffnungszeiten:  

Donnerstag und Freitag: 10 bis 17 Uhr  |  Samstag: 13 bis 17 Uhr  |  Sonntag: 11 bis 17 Uhr 

Weitere Informationen unter www.wolfsburg.de/hoffmann-museum 

Foto: oh/Eleonora Saviozzi