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Die Miniphänomenta erobert Grundschulen in ganz Niedersachsen

Miniphänomenta in der Wolthbergschule. Schüler bauen Exponate zusammen mit Erwachsenen.

Rollende Kugeln und schwingende Pendel sorgen für Abwechslung in der Pause 

 Das große niedersachsenweite phaeno Projekt für Grundschulen – die Miniphänomenta – hat diese Woche ihren Höhepunkt in der Wohltbergschule in Wolfsburg erreicht. Das von den Sparkassen in Niedersachsen geförderte Projekt befähigt Grundschulkinder gemeinsam mit Lehrern und Eltern Exponate aus dem naturwissenschaftlichen Bereich selbst anzufertigen und in den Schulräumen aufzustellen.

„Die Miniphänomenta fördert durch den hohen Aufforderungscharakter bei allen Kindern das Interesse an den Naturwissenschaften und auch die Sprachbildung. Wir werden durch die Miniphänomenta das Experimentieren und auch einen phaeno Besuch noch mehr in den Schulalltag integrieren“, erklärte Ute Gezer, die Schulleiterin der Wohltbergschule.

Michel Junge (v. li.) und Silke Comberg mitten drin beim Exponatebau an der Wolthbergschule.

In wenigen Stunden wurde auf dem Schulhof das Unglaubliche Wirklichkeit: Teams aus Schüler:innen und Erwachsenen bauten spannende Experimente an einem einzigen Nachmittag unter kundiger Anleitung selbst. Die so entstandenen Exponate können nun von der Schulgemeinschaft verwendet werden – das ist Experimentieren und Ausprobieren für alle. Die Grundidee des Projektes ist es, die Schüler:innen für Naturwissenschaften zu interessieren und zu begeistern.

„Ich kann das selbst“

„Cool, dass ich hier mitmachen kann. Ich probiere gerne alles aus. Die rollenden Kugeln finde ich super“, freute sich Schülerin Emely über die Miniphänomenta, die zusammen mit anderen Schüler:innen mithalf, die Exponate zu errichten. Mithilfe der Erwachsenen bohrten die Schüler:innen Löcher in Holzkugeln, zogen mit Zirkeln Kreise und klebten eifrig Holzteile zusammen.

„phaeno ist einmalig in der Region und durch das Projekt wird es noch mehr in den Schulen präsent. Vor Ort zu sehen, wie gut sich die Kinder mit Physik auskennen und wie tief sie sich mit der Thematik durch die Miniphänomenta beschäftigen, ist sehr beeindruckend“, erklärt Silke Comberg, Direktorin der Region Wolfsburg für die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg.

Bisher teilgenommen haben 380 Schüler*innen, 305 Eltern und 79 Lehrer:innen aus ganz Niedersachsen. Die Grundschulen haben sich eigenständig beworben oder wurden von den Sparkassen empfohlen. „Der große Ansturm auf das Projekt zeigt“, so Luise Dorff vom phaeno Schulteam, „wer dieses Prinzip des eigenständigen Lernens einmal kennengelernt hat, möchte davon mehr.“

Die Miniphänomenta beinhaltet insgesamt drei Bausteine: Zuerst kommen die Lehrkräfte ins phaeno und lernen, die ersten Exponate zu bauen. Dann geht es in die Schule, um in Teams mit Lehrkräften, Eltern und Schüler:innen weitere Exponate zu errichten. Zusätzlich gibt es noch Online-Fortbildungen, in der die Lehrkräfte Anregungen erhalten, wie man diese Exponate passend im Unterricht einsetzen kann. 

Bei Abschluss des Projektes besitzen die teilnehmenden Schulen einen Fundus an 15 bis 20 Exponaten, die übers Jahr immer wieder zum Einsatz kommen.

Gewinn für die ganze Region

Von Emden über Georgsmarienhütte und natürlich auch in Wolfsburg stehen nun Exponate in den Grundschulen, die eine Verbindung zu dem interaktiven und forschenden Lernen im Science Center phaeno schaffen.

„Selber machen, eigene Erkenntnisse gewinnen und der Neugier freien Lauf lassen, stehen in der Miniphänomenta und im Science Center phaeno im Vordergrund. Wir freuen uns, dass das Projekt auf die ganze Region ausstrahlt“, so Michel Junge, Geschäftsführer vom phaeno. 

Das Projekt wird gefördert von den Sparkassen in Niedersachsen aus Mitteln der Lotterie Sparen+Gewinnen.

Fotos: oh/phaeno