Der Kunstverein Wolfsburg und das IZS laden zum Gespräch in die Ausstellung von Günter Fanzkowiak

 

Am Mittwoch den 24.4.2019 laden Dr. Alexander Kraus (IZS) und Dr. Justin Hoffmann (Kunstverein Wolfsburg) um 19 Uhr noch einmal in die Ausstellung „Arbeit“ von Günter Franzkowiak ein.

Anlass ist ein Gespräch mit dem Historiker und Soziologen Dr. Peter Birke, welches dem Wandel der „Arbeitsverhältnisse gestern und heute“ nachspüren wird. Das Volkswagenwerk in Wolfsburg wie auch dessen Archiv sind für Dr. Peter Birke vom Institut für Soziologie in Göttingen keine Unbekannten.

So beschäftigte er sich bereits in einer 2007 publizierten Arbeit auch mit jenen Streiks im Volkswagenwerk, die eben nicht durch das Tarifrecht gedeckt waren. Damit widmete er sich in seiner Forschung einem Thema, das seitens der Wirtschaftsgeschichtsschreibung lange Zeit vernachlässigt wurde und nahm dabei auch die Perspektive von unten, eben der Arbeiter selbst ein. Sein Zugang korrespondiert daher sehr gut mit den Aufnahmen Günter Franzkowiaks. Der Fotograf, dessen Ausstellung bereits sehr gut in der Lokalpresse besprochen wurde, spricht in Interviews und Gesprächen oft von einer „verschworenen Truppe“ und meint damit eine Atmosphäre bei der die Kollegen zu Kumpeln wurden. Zudem gab es in den 1950er und 1960er Jahren natürlich weniger Reglements: So wurde auch am Arbeitsplatz mal ein Bier getrunken und geraucht, sofern es sich nicht um einen Bereich mit erhöhter Brandgefahr handelte.

Dr. Peter Birke, der zuletzt die Studie „Gewerkschaften in Deutschland. Herausforderungen in Zeiten des Umbruchs“, mitveröffentlichte, kann aus sozialhistorischer Sicht zu den Veränderungen Stellung nehmen und ist somit der ideale Gesprächspartner, um ausgehend von Franzkowiaks Fotografien die „Arbeitsverhältnisse gestern und heute“ in den Blick zu nehmen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und offen für alle Interessierten.

Foto: oh/Veranstalter

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