Eine Wolfsburger Delegation um Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Dennis Weilmann, Dezernent für Wirtschaft, Digitales und Kultur, sowie Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide besuchte am Dienstag, 3. September, die Bundeshauptstadt Berlin.
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hatte alle Gewinnerregionen des Programms „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ zur Auftaktveranstaltung eingeladen. Darunter auch die Stadt Wolfsburg, welche bereits im Juli zu einer von 13 Modellregionen gekürt wurde. Bundesminister Horst Seehofer überreichte Oberbürgermeister Klaus Mohrs feierlich den Förderbescheid.
Dieser freut sich: „Durch die Fördergelder können wir entscheidende Schritte hin zu einer Smart City erproben und umsetzen. Viele weitere Kommunen und Akteure aus dem gesamten Bundesgebiet schauen genauso gespannt auf unsere Entwicklungen wie wir. Wir haben die Möglichkeit, uns als Modellstadt für die Stadt von Morgen zu beweisen und freuen uns schon, bald loszulegen.“
Digitaldezernent Dennis Weilmann sieht sich auf dem Weg Wolfsburgs hin zur digitalen Stadt der Zukunft durch die Auswahl zur Smart City Modellstadt bestätigt: „Wir freuen uns natürlich sehr, dass unsere Bewerbung überzeugt hat. Jetzt gilt es, die bisher erarbeiteten Konzepte umzusetzen und zu zeigen, welches Potential in unserer Stadt steckt.“
Bildunterschrift: Nahmen in Berlin den Förderbescheid von Bundesinnenminister Horst Seehofer (3. v.r.) und Monika Thomas (Abteilungsleiterin für Stadtentwicklung, Wohnen, öffentliches Baurecht, BMI) entgegen: Die Wolfsburger Delegation um Ralf Sygusch (Referatsleiter Strategische Planung, Stadtentwicklung, Statistik; v.l.), Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide, Digitaldezernent Dennis Weilmann und Oberbürgermeister Klaus Mohrs.
Hintergrund:
Wolfsburg wird als eine von 13 Regionen in Deutschland in dem Programm „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ gefördert. Mit den Fördermillionen möchte die Stadt Wolfsburg unter dem Arbeitstitel „Wolfsburg smart integriert“ eine gesamtstädtische Umsetzungsstrategie für die Weiterentwicklung zur Smart City erarbeiten und umsetzen. Das Programm läuft über fünf bis sieben Jahre, ein achtstelliger Betrag könnte in Wolfsburger Projekte fließen.
Die Bewerbung setzte die Schwerpunkte auf die Einrichtung einer offenen Digital-, Daten- und Serviceinfrastruktur sowie eines verkehrsmittelübergreifenden, vernetzten Mobilitätsangebotes. Die Erprobung und Etablierung neuer Teilhabe- und Kommunikationswege sollen dafür sorgen, dass die Entwicklung eng an den Bedürfnissen der Bürger stattfindet. Der konkrete Mehrwert für die Bürger, die Gesellschaft und Unternehmen soll im Mittelpunkt stehen.
Die Bewerbung um die Förderung hat die Stadt Wolfsburg nach einem Ratsbeschluss im Mai eingereicht. Das Wolfsburger Konzept soll mit Unterstützung des gesamten Konzerns Stadt sowie externer Partner umgesetzt werden. 65 Prozent der Kosten trägt das Bundesinnenministerium, weitere Mittel können durch Beteiligung Dritter eingeworben werden. Wolfsburg muss also lediglich zwischen 17,5 bis maximal 35 Prozent selbst tragen. Der Förderzeitraum ist in eine Strategiephase (maximal zwei Jahre) und eine Umsetzungsphase (maximal fünf Jahre) gegliedert. Nun heißt es, zunächst einen formellen Förderantrag zu stellen und eine Bestandsaufnahme zu machen. Im kommenden Jahr werden dann die Ziele konkretisiert und bereits zeitnah umsetzbare Bestandteile identifiziert. Die große Umsetzung könnte dann ab 2021 beginnen. Der Strategieausschuss wird über die Projektschritte auf dem Laufenden gehalten.
Mehr Informationen sind auch auf der Homepage des Bundesministerium des Innern unter www.bmi.bund.de zu finden.
Foto: oh/Stadt Wolfsburg