Ein besonderes Jubiläum wartet auf die Gäste beim Kunstgespräch in der Mittagspause am 5. März,  in der Städtischen Galerie im Schloss Wolfsburg.

Noch verpackt im Depot und zum Kunstgespräch im Original zu sehen: Die Lithografie „Oho 1“  (1952/61) von Hann Trier

Ein besonderes Jubiläum wartet auf die Gäste beim Kunstgespräch in der Mittagspause am 5. März, um 12.30 Uhr in der Städtischen Galerie im Schloss Wolfsburg.

Das Essen – ein Revival der ersten Veranstaltung vor 25 Jahren: Kartoffel-Gemüse-Gratin mit Käsekruste und zum Nachtisch gibt es Rote Grütze mit Vanillesoße und natürlich eine Überraschungstorte.
Vor 25 Jahren lud Susanne Pfleger das erste Mal zum Kunstgespräch in der Mittagspause ein. Dieses Jubiläum soll mit den Gästen gefeiert werden. Das Thema – ein Werk von Hann Trier aus der Sammlung – greift den Faden vor 25 Jahren wieder auf. Der Künstler hatte damals eine Einzelausstellung im Schloss Wolfsburg, die bei der Premiere dieser beliebten und erfolgreichen Veranstaltung vorgestellt wurde.
Der Maler Hann Trier (1915 bis 1999)  gehört zu den wegweisenden Vertretern der gegenstandslosen Kunst in Deutschland nach 1945. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich vor allem mit dem Thema Bewegung, die er in einer Art malerisch-grafischer Kurzschrift mit dynamischer Rhythmik und explosivem Temperament darzustellen vermag. Zu seiner spontanen Malweise schreibt der Künstler selbst: „Malen heißt in zusammenhängendem Ablauf auf überschaubarer Fläche tanzen: Im Fließen, im Staccato, im Anhalten, in der Wiederkehr der Pinselschläge tanzt der Rhythmus. Ich springe in ihn hinein.“ Hann Trier besaß die Fertigkeit mit beiden Händen gleichermaßen geschickt den Pinsel führen zu können. Das beidhändige Malen und die dabei entstehende Schreibbewegung der Hände ist ein Charakteristikum seiner Arbeit. Dies zeigt sich unter anderem in seinen frühen Wortbildern wie „oho“. Immer wieder hat Hann Trier skripturale Elemente, oft ganze Sätze, in das Bildgeschehen eingeschrieben.
Bereits 1955 nahm Hann Trier an der documenta 1 auf Einladung des Begründers der documenta,  Arnold Bode,  teil und war auch  1959 und 1964 bei der internationalen Ausstellung  in Kassel dabei. Von 1957 bis 1980 war Trier Professor und später Direktor der Hochschule für bildende Künste in West-Berlin. Ab 1967 hatte er ein Atelier in der Toskana. Er erhielt 1966 den Berliner Kunstpreis und 1967 Kunstpreise der Städte Darmstadt, Köln und den Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Eine besondere Stellung innerhalb seiner Künstlergeneration erlangte Hann Trier mit einer Reihe von Deckengemälden in öffentlichen und privaten Gebäuden.  1972 und 1974 führte er die Deckenbilder in Schloss Charlottenburg in Berlin aus.
Kosten für die Veranstaltung und das Mittagessen: 8 Euro, Jahresabonnenten: einmalig 65 Euro. Anmeldung bis Dienstag 03. März, unter der Telefonnummer: 05361 28 10 12. Weitere Infos unterwww.wolfsburg.de, www.staedtische-galerie-wolfsburg.de
Foto: oh/©Hann Trier, Courtesy Städtische Galerie Wolfsburg
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