Am 18. Mai bis zum 6. Oktober 2019 präsentiert die Städtische Galerie Wolfsburge die zweite Fassung des Ausstellungszyklus "Deine Kunst" von Michael Müller.

„DEINE KUNST“ Eine Installation von Michael Müller, 2019, Ausstellungsansicht der 1. Fassung © Michael Müller/VG Bild-Kunst, Bonn 2019,

 

Die Städtische Galerie Wolfsburg präsentiert vom 18. Mai bis zum 6. Oktober 2019 die zweite Fassung des Ausstellungszyklus „Deine Kunst“ von Michael Müller. Eröffnung am Samstag, 18. Mai, um 19 Uhr.

Die Ausstellung trägt zwei gleichwertige Titel: zum einen „The Art(ist) is Present“, zum anderen „Der Tod des Autors wird nicht zugelassen“. „DEINE KUNST“, so der Titel der Serie, zeigt in mehreren aufeinanderfolgenden Fassungen die Sammlung der Städtischen Galerie Wolfsburg, von Michael Müller kuratiert. …oder besser: zeigt die Sammlung der Städtischen Galerie Wolfsburg in Form einer außergewöhnlichen „Einzelausstellung“, einer vielstimmigen Installation von Michael Müller, einem Künstler aus Berlin.

Wie bereits die Eröffnungsfassung des Zyklus von Anfang Februar bis Anfang April, bleibt auch die zweite Ausstellung eigentümlich leer. An den Wänden im Westflügel des Schlosses sind kleine Titelschilder angebracht, die Informationen zu einzelnen Werken enthalten (pflichtschuldig, so wie immer). Name, Titel, Jahr, Maße, Materialien etc. sind nüchtern aufgelistet und in vielen Fällen um eine Nummer ergänzt, die dem Werk im begleitenden Audioguide gegeben wurde. Der Audioguide steht im Zentrum der stark reduzierten Präsentation. Warum? Weil die Arbeiten, die er begleiten soll, fehlen. Die Werke werden nicht gezeigt.

Besprochen werden Werke u.a. von Art & Language, Francis Bacon, Franz Beckmann, Angela Bulloch, Walter Dahn, Alberto Giacometti, Asger Jorn, Ilya Kabakov, KOAK, Vlado Martek, Ludwig Meidner, Blinky Palermo, A. R. Penck, Arnulf Rainer, Daniel Spoerri, Elaine Sturtevant und Timm Ulrichs.
Mit Michael Müller „DEINE KUNST“ zeigt die Städtische Galerie Wolfsburg eine experimentelle, mehrteilige Neupräsentation ihrer Sammlung. Der in Berlin lebende Künstler Michael Müller (*1970) wurde eingeladen, eine persönliche Auswahl aus den Beständen zu treffen und die gewählten Werke zwei Jahre lang im Westflügel des Schlosses für das Publikum zu inszenieren.

Michael Müller hat sich entschlossen, nicht nur eine Ausstellung zu zeigen, sondern die Sammlung in neun aufeinanderfolgenden Fassungen und wechselnden Kontexten zu präsentieren, die verschiedene formale wie inhaltliche Schwerpunkte setzen. Die einzelnen Fassungen sind bisweilen exzentrisch und äußerst „werkhaft“ kuratiert. Sogar die Ausstellungsräume wurden für die Neupräsentation bis ins kleinste Detail verändert.

Foto: oh/Janina Snatzke

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