50 Jahre nach der ersten Landung auf dem Mond spielen bei der Erkundung des Mondes nicht  nur die Nationen der Pionierjahre der Raumfahrt eine Rolle.

 

50 Jahre nach der ersten Landung von Menschen auf dem Mond spielen bei der Erkundung des Mondes nicht mehr nur die klassischen Nationen der Pionierjahre der Raumfahrt, Russland und USA, eine Rolle.

China, Indien und Japan, die Mitgliedsstaaten der europäischer Raumfahrtagentur ESA und viele weitere Nationen streben aktiv in Richtung Mond. Auch private Firmen liebäugeln mit einer kommerziellen Nutzung des Mondes. Der neue „Wettlauf zum Mond“ hat begonnen!

Mit derzeit mehr als 80 raumfahrttreibenden Nationen ist es nicht ver­wunderlich, dass eine zunehmende Zahl auch an lunaren und plane­taren Erkundungsmissionen teilhaben will – sei es durch Beteiligung an oder Bereitstellung von wissenschaftlichen Instrumenten oder sogar dem Bau eigener Raumsonden.

Nach einer viel zu langen Auszeit nach dem Ende der Apollo- und Luna-Missionen in den 1970er-Jahren, erlebte der Mond als Ziel von Raumsonden beson­ders ab dem Jahr 2000 ein echtes Comeback. Indien und insbeson­dere China senden im Rahmen ihrer Mondprogramme aufeinander aufbauende und immer komplexere Raumfahrzeuge zu unserem nächsten Nachbarn im All. Aber auch die Rückkehr von Menschen auf die Mondoberfläche ist wieder ein erklärtes Vorhaben in den USA – möglicherweise in Partnerschaft mit Europa und Japan – ebenso wie es ein geplantes Ziel von Russland und China ist.

Mittels staatlicher Initiativen von Raumfahrtagenturen in Nordame­rika, Europa und Asien sowie internationaler Wettbewerbe, wie z. B. dem Google Lunar X-PRIZE, wird seit einigen Jahren auch versucht, den Mond für private Investoren und Firmen attraktiv zu machen.

Mögliche kommerzielle Raumfahrtaktivitäten wären z. B. der Trans­port von Nutzlasten und Instrumente zum Mond, die Gewinnung von Rohstoffen und Herstellung nützlicher Produkte auf dem Mond oder sogar kommerzieller Mondtourismus, wie ihn mancher Multi-Milliar­där schon anpreist. Die Frage, ob sich solche Unternehmungen be­reits rechnen, ist dabei noch offen.
 
Dr. René Laufer hat an der TU Berlin Luft- und Raumfahrttechnik studiert und an der Universität Stuttgart im selben Fach promoviert – er ist außerdem ein Alumnus der International Space University in Strasbourg. Von 1993-2003 arbeitete er im Bereich Planeten-erkundung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin-Adlershof und unterstützte während dieser Zeit in unter-schiedlichen Funktionen mehrere planetare Raumsondenmissionen, wie z. B. Galileo, Mars Pathfinder, Deep Space 1, Cassini und Mars Express.

2003 wechselte er an das Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart und lehrte und forschte in den Bereichen Kleinsatelliten­technologien, Nutzlastinstrumente, Systemtechnik sowie lunare und planetare Missionen und Nutzung. Seit 2009 ist er Forschungsprofessor und Leiter des Space Science Lab an der Baylor University in Texas. Er lehrt als Fakultätsangehöriger bzw. Gastdozent an Universitäten in Deutschland, Frankreich, Italien, Estland, USA, Südafrika und Argenti­nien und ist außerdem aktiv in verschiedenen internationalen Gremien und Organisationen – insbesondere in den Bereichen Kleinsatelliten und Monderkundung.

Der Vortrag findet in der Kuppel des Planetarium Wolfsburg statt. Wann: Mittwoch, 17. Juli 2019, 19.00 Uhr.
Es gelten die regulären Eintrittspreise 8,50 Euro und 6,00 Euro.

Service: Planetarium Wolfsburg, Uhlandweg 2, Mail: info@planetarium-wolfsburg.de . Ticketshop auch im Internet unter www.planetarium-wolfsburg.de.

Foto: oh/ Dr. René Laufer.

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