Das Forum Architektur und das Kino im Hallenbad zeigen die Tragikomödie um das Scheitern einer modernen Beziehung am 4. Dezember, um 20 Uhr.

Zahlreiche Szenen spielen vor der Tür des Pierre-Vago-Haus im Berliner Hansaviertel.

Filme über Architektur gibt es viele. Filme über die Liebe noch sehr viel mehr.

In Miriam Blieses Langfilmdebüt „Die Einzelteile der Liebe“ trifft beides zusammen. Das Forum Architektur und das Kino im Hallenbad zeigen die Tragikomödie um das Scheitern einer modernen Beziehung vor der Kulisse der Architektur der 1950er Jahre am Mittwoch, 4. Dezember, um 20 Uhr. Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch mit der Regisseurin statt.
Der Film erzählt die aufreibende, auf sechs gemeinsame Jahre zurückblickende Liebesgeschichte zwischen Sophie und Georg. Sophie ist schwanger und wird vom Kindsvater sitzengelassen. Zum Glück ist da Georg, zunächst ein entfernter Bekannter, in den sich Sophie verliebt, der sie zur Entbindung begleitet. In Einzelszenen vor Haustüren und Fassaden, zwischen Betonpfeilern und auf Parkplätzen zeigt der Film die schönen, anstrengenden und hässlichen Seiten der Liebe. Mit viel Gespür für Witz und Tragik wirft Miriam Bliese einen lakonischen Blick auf Patchwork, Familie und Alltag.
Neben den Figuren spielt ein Hochhaus im Berliner Hansaviertel eine zentrale Rolle im Film. Vor seiner Fassade verlieben sich die Protagonisten, sie streiten sich, sie trennen sich. Die Architektur bietet die öffentliche Bühne für intimste Auseinandersetzungen, deren Emotionalität im Kontrast steht zur nüchternen Gebäudeästhetik. Warum Bliese das 1957 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung entstandene Hansaviertel als Kulisse wählte, welche Rolle die Architektur im Film spielt und vieles mehr, können die Zuschauer im anschließenden Gespräch mit der Regisseurin erfahren
„Die Einzelteile der Liebe“ feierte bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen in Berlin in der Rubrik „Perspektive Deutsches Kino“ seine Premiere. Der Kino- und Gesprächsabend ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Bekanntes. Verborgenes. Vergessenes“ zum 100jährigen Bauhausjubiläum, die noch bis zum 12. Dezember in der Bürgerhalle des Rathauses zu sehen ist.
Foto: oh/Arsenal Filmverleih
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