SONDERAUSSTELLUNG im Stadtmuseum

► Bis Sonntag, 10. März 2019
Soundtrack WOB. Auf den Spuren von Musik und Jugendkultur in Wolfsburg
Das Stadtmuseum spult zurück – und erinnert an Schauplätze des Musik-Machens und Musik-Konsumierens in Wolfsburg. Wo fanden Konzerte und Open-Air-Festivals statt? Wo tanzte man durch Disco-Nächte? Wo kaufte man Schallplatten? Und welche Dörfer der Umgebung boten Ziele für Musiker und Fans? Eine Ausstellung mit Exponaten voller Lebensgefühl zeigt die Vielfalt der lokalen Musikszene – von den Pionieren des Beat bis zu den Rappern von heute. Freier Eintritt.

► Sonntag, 3. März, 15 Uhr
DJ Matteo legt den „Soundtrack WOB“ der 60er, 70er und 80er Jahre auf
Kurz vor Schließung der Ausstellung „Soundtrack WOB. Auf den Spuren von Musik und Jugendkultur“ verwandelt DJ Matteo (Matthias Klingebiel) das Stadtmuseum in eine Disco, in der die Wolfsburgerinnen und Wolfsburger die Beats ihrer Jugend und die Club-Athmosphäre wie einst im Kulturzentrum, Gewerkschaftshaus oder in der Stadthalle erleben können.

► Samstag, 9. März, 20.00 Uhr | Hallenbad – Kultur am Schachtweg (kleine Bühne im Kino)
Soundtrack WOB – Konzert passend zur Ausstellung „Soundtrack WOB“
Zum guten Schluss der Stadtmuseums-Sonderausstellung „Soundtrack WOB“ veranstaltet das Hallenbad ein Konzert mit den Wolfsburger Bands „Intercool“, „Disco Mutante“, „Steamgenerator“ und den Hardcore-Legenden „Halle 54“. Weitere Infos: http://www.hallenbad.de/veranstaltungen/soundtrack-wob/ Einlass: 19.00 Uhr, VVK € 8,00, AK € 12,00.

► Sonntag, 10. März, 15.00 Uhr | Treffpunkt: Foyer im Stadtmuseum
Die Ritter von der Wolfsburg
Ein Schlossrundgang mit Ulrich Elert
Es waren Ritter aus dem Geschlecht derer von Bartensleben, die vor mehr als 700 Jahren die Wolfburg errichteten. Als Ritter gehörten sie dem niederen Adel an und waren doch weniger ihrer militärischen Dienste hoch zu Roß zu Titel und weitem Landbesitz gekommen. Landwirtschaft, Viezucht, Forstwirtschaft, Fischerei und auch Flößerei ermöglichten ihren Nachkommen Ende des 16. Jahrhunderts den Umbau des mittelalterlichen Baus zum repräsentativen Schloss.
Im Stadtmuseum erinnert die Nachahmung einer Rüstung an die einstigen Burg- und Schlossherrschaften. Doch was genau war die Aufgabe der Ritter genannten Edelleute? Wie lebten sie? Diesen und anderen Fragen geht „Ritter“ Ulrich Elert vom Stadtmuseum auf diesem sonntäglichen Schlossrundgang nach. Eintritt: 3 Euro, freier Eintritt u. a. für Schüler und Studenten.

SONDERAUSSTELLUNG im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum

►Bis Ostermontag, 22. April
Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben in bunten Stickbildern
Eine Ausstellung der Künstlerin Gudrun Cohnen-Nussbaum, Holzminden
Die studierte Grafikerin Gudrun Cohnen-Nussbaum lebt seit 1973 mit ihrer Familie in Holzminden im Weserbergland, unweit von Corvey, der letzten Lebensstation Hoffmanns von Fallersleben. Hier besuchte die Künstlerin oft des Dichters Arbeitszimmer im Schloss und auch sein Grab. Nachdem Gudrun Cohnen-Nussbaum ein Buch mit mehr als 550 Kinderliedern aus der Feder Hoffmanns entdeckte, entflammte sie geradezu für diese Texte und Melodien. Begeistert ist sie von der thematischen Vielfalt, in die sich die Werke einordnen lassen: Jahreszeiten, Spiele, Feste und Tiere und Pflanzen.

Beim wiederholten Lesen erinnerte sich die gebürtige Aachenerin an ihre eigene Kindheit, in der sich die Motive der Hoffmann’schen Dichtung widerspiegelten. Kulturhistorisch wurden im bürgerlichen 19. Jahrhundert, in der Zeit Hoffmanns, Kinder erstmals als eigenständige Persönlichkeiten mit Geist und Gefühlen wertgeschätzt, die Kindheit als Idee und Lebenskonzept beschrieben.

In diesem Zusammenhang sind auch Hoffmanns Kinderlieder zu verstehen. Zugleich wurden diese Dichtungen sehr schnell und den gesellschaftlichen Entwicklungen folgend zur Volkskunst – gesungen, ohne dass die Autorenschaft bekannt war. Und daran hat sich bis heute wenig geändert.
Gudrun Cohnen-Nussbaum begab sich mit Hoffmanns Kinderliedern auf eine Erinnerungsreise in die eigene Kindheit und zugleich auf eine Reise durch die Kulturgeschichte der Stickerei. Denn neben dem Zeichnen ist die Textilbearbeitung ihre bevorzugte künstlerische Ausdrucksform. Und so wie sie Hoffmanns Kinderlieder recherchierte, ermittelte sie vielfältige, internationale und teils jahrhundertealte Muster, die nach dem Kreuzstichverfahren entstanden und gleichfalls zur traditionellen Volkskunst gezählt werden. Diese Motive kombinierte die Künstlerin mit den Kinderlied-Texten Hoffmanns.

In fünf Jahren entstanden so zu 139 Kinderliedern 150 gestickte Bilder und zwei Bücher. Das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum freut sich, diese bis Ostern in seinen Sonderausstellungsräumen im Obergeschoss des Schlosses Fallersleben zu zeigen und mit den Besucherinnen und Besuchern über Kindheit damals und heute ins Gespräch zu kommen sowie viele Hoffmann-Lieder für Kinder gemeinsam zu singen. Freier Eintritt.

BEGLEITPROGRAMME

► Sonntag, 17. März, 15.00 Uhr
„Kommt, wir wollen uns begeben jetzo ins Schlaraffenland!“
Ein musikalischer Ausstellungsrundgang zum Thema „Kindheit zu Hoffmanns Zeiten“ mit Christina Dykan Andrés. Freier Eintritt.

► Dienstag, 19. März, 15.00 Uhr„Der Kuckuck und der Esel“
Fallersleben entdeckt singend, tanzend und kreativ Hoffmanns reichen Kinderlieder-Schatz
Schülerinnen und Schüler der Grundschule Fallersleben präsentieren ein buntes Programm zu Hoffmanns Kinderliedern, das sie seit Oktober 2018 in einer AG gestalten. Freier Eintritt.

► Samstag, 9. März, 12.00 bis 18.00 Uhr
► Sonntag, 10. März, 11.00 bis 18.00 Uhr
Lust auf Frühling?
Traditioneller Frühlingsmarkt im Schloss Fallersleben
Wer Lust auf Frühling hat, ist an diesem Wochenende richtig im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum im Schloss Fallersleben. Die unterschiedlichen Aussteller laden im Gewölbekeller und Obergeschoss zum Schauen und Kaufen ein. Da der kalendarische Frühling vor der (Schloss-)Tür steht, ist das angebotene Kunsthandwerk vielfältig auf die bevorstehende Jahreszeit eingestellt und reicht von Schmuck über selbstgemachte Taschen bis zu Osterdekorationen. Und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, denn süße Verschnaufpausen sind bei hausgebackenen Kuchen und schönen Gesprächen in einer gemütlichen Kaffeestube zu genießen.

 

Foto: Michael Spautz