Von der Raumausstatterin zur Einrichtungsfachberaterin: Stephanie Hauth wechselte den Job.
Foto: djd/Fachschule des Möbelhandels

Berufliche Quereinstiege sind stets möglich – etwa in der Einrichtungsberatung

Gleich nach der Schule den Traumberuf finden: Davon träumen wohl die meisten Menschen. In der Realität ist es aber oft so, dass viele erst nach der ersten Ausbildung und einigen Jahren im Berufsleben merken, dass der zuerst gewählte Beruf doch nicht richtig passt. Eine Weiterbildung in einem anderen Bereich kann hier neue Möglichkeiten eröffnen. Auch für den beruflichen Wiedereinstieg nach der Familienphase kann sie eine sinnvolle Option sein.

Anja Klinkenberg, gelernte Bankfachwirtin, hat sich zur staatlich geprüften Einrichtungsfachberaterin ausbilden lassen.
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Beruflicher Neuanfang in der Einrichtungsberatung

Anja Klinkenberg beispielsweise, gelernte Bankfachwirtin, hat diesen Schritt gewagt und sich mitten im Berufsleben an der Fachschule des Möbelhandels (Möfa) in Köln zur staatlich geprüften Einrichtungsfachberaterin mit dem Schwerpunkt Kücheneinrichtungen ausbilden lassen. „Dazu hat mich der Küchenkauf für unser eigenes Haus inspiriert, bei dem ich entdeckte, wie interessant, vielfältig und kreativ dieses Thema sein kann. Klinkenberg wusste vor allem die relativ kurze Ausbildungszeit von nur zehn Monaten zu schätzen.
Auf dem Stundenplan standen Fächer wie Küchenplanung manuell und per Computer, Küchentechnik und Möbelkunde, Verkaufstechnik und -psychologie sowie Rhetorik, aber auch die für den Beruf notwendige Finanzmathematik und BWL. „Mein Abschluss ist eine solide Basis für meinen Quereinstieg in die Küchenwelt“, freut sich die Mutter von drei Kindern. Weitere Beispiele für einen beruflichen Neuanfang sind ihre Kollegen Alexander Haas, der sich vom Möbeltischler zum Einrichtungsfachberater für den Bereich Wohnen hat weiterbilden lassen, sowie die gelernte Raumausstatterin Stephanie Hauth, die ebenfalls das Studium zur Einrichtungsfachberaterin absolvierte.

Unter www.moefa.de gibt es einen Überblick über das Bildungsangebot sowie über die Möglichkeiten finanzieller Unterstützung. Denn die Bildungseinrichtung ist nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) zertifiziert. Das bedeutet, dass Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit hier eingelöst werden dürfen. Unter bestimmten Voraussetzungen gibt es für Weiterbildungen auch das Schüler- oder „Meister-BAföG“, ebenso wie die Begabtenförderung der IHK und die Finanzierung durch den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr. Dazu bestehen Fördermöglichkeiten durch die Berufsgenossenschaften und die Rentenversicherung.

Informationstage im Juni und November

Am 27. Juni und 14. November 2020 bietet die Möfa ihre diesjährigen Informationstage an. Sollten dann noch Kontakteinschränkungen wegen der Corona-Krise bestehen, können Interessenten an diesen Tagen, wie auch an allen anderen Tagen im Jahr, eine Beratung telefonisch, per E-Mail oder im Online-Chat in Anspruch nehmen. (djd)

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