Schönes Weihnachtsgeschenk für Kinder ab zehn Jahren: „Die beste Medizin“ von der irischen Autorin Christine Hamill.

„Nein, nein, nein. NEIN! Alles, nur das nicht. Alles, nur nicht das Wort mit dem großen B. Wie konnte sie mir das antun?

Jetzt würden alle ständig das Wort ‚Brust‘ benutzen und so sagen, als wäre es ein gewöhnliches, alltägliches Wort wie ‚Teekessel‘. Warum konnte sie nicht lieber Darmkrebs haben? Oder lieber doch nicht. Ich wollte nicht, dass jeder sich vorstellte, wie Ma auf dem Klo saß. Oder vielleicht Lungenkrebs? Nein, daran starben im Fernsehen ständig Leute. Wie wär’s mit Zehen- oder Ohrenkrebs? Damit könnte ich leben.“

Briefe an den Helden

Philip ist zwölf Jahre alt und eigentlich hat er ein richtig tolles Leben: Er versteht sich prima mit seiner Mutter und in der Schule läuft es auch gut – kleinere Schwierigkeiten gibt es nur mit Mädchen, den Lehrern und einem Klassenkameraden, der ihn ständig mobbt. Doch Philips unbeschwertes Leben findet ein jähes Ende, als seine Mutter an Brustkrebs erkrankt. Philip ist geschockt. Es ist ja schon schlimm genug, dass seine Mutter ernsthaft krank ist. Aber hätte sie nicht wenigstens eine weniger peinliche Art von Krebs entwickeln können? Während dieser schwierigen Zeit schreibt Philip Briefe an seinen Helden, den Comedian und Fernsehmoderator Harry Hill, von dem er sich Ratschläge erhofft: „Ich weiß, dass Sie mir helfen können, denn Sie haben selbst eine Glatze, Sie sind lustig und waren früher Arzt.“

Komische und zugleich berührende Geschichte

„Die beste Medizin“ von der irischen Autorin Christine Hamill ist ein lustiges Buch, das auch leise, berührende Töne anschlägt. 2017 wurde es mit dem „Laugh Out Loud Book Award“ ausgezeichnet. Der Leser erfährt viel über die Wünsche und Nöte des Zwölfjährigen – etwa seine Auseinandersetzungen mit dem kräftigen „Yeti“, der ihm regelmäßig sein Essensgeld abnimmt oder seine Liebe zur gleichaltrigen „blonden Göttin Lucy mit dem allerschönsten Lächeln der Welt“. Die Krankheit seiner Mutter meistert Philip mit viel Humor, aber auch großem Einfühlungsvermögen. Im Wohnzimmer tritt er vor 20 Frauen auf, „alle mit Perücke oder Tuch um den Kopf oder, wie im Fall meiner Ma, einen kahlen Schädel zur Schau tragend“. Mit seinen komödiantischen Fähigkeiten gelingt es Philip sogar, dass auch seine Mutter wieder neuen Lebensmut gewinnt. (djd)

Foto:djd/Tulipan Verlag – Text: CityLife Medien GmbH

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Messe

Tierbestatter

Freier Redner

Bestattungen