Die Schüler zeigen ein zunehmendes Interesse an der Mitgestaltung der Schulverpflegung.

 

Bilanz zu den Sommerferien: Die Stadt Wolfsburg als Schulträger und die Wolfsburger Schulverpflegungs GmbH als Bewirtschafter der Mensen nehmen ein zunehmendes Interesse der Schülerinnen und Schüler an der Mitgestaltung der Schulverpflegung wahr – und sehen es als positive Entwicklung, die durch verschiedene Maßnahmen weiter unterstützt werden soll.

Nachhaltigkeit ist dabei ein zentrales Thema, das von allen Seiten in den Blick genommen wird.
Seit 2014 wird die Schulverpflegung in Wolfsburg durch die eigene Tochterfirma Wolfsburger Schulverpflegungs GmbH angeboten. Seitdem wird stetig an der Verbesserung der Speisenqualität, der Wirtschaftlichkeit und der damit verbundenen Nachhaltigkeit gearbeitet. Eine gezielte Speisenplanung, eine ausgefeilte Warenlogistik und bedarfsgerechte Produktion vor Ort sind die Grundlagen einer wirtschaftlichen Warensteuerung, die somit zu einer Reduzierung von Lebensmitteverschwendung beiträgt.
Mit diesem gemeinsamen Ziel arbeiten zudem seit 2018 die Schulen, die Stadt und die Wolfsburger Schulverpflegungs GmbH an Vereinbarungen zur Bewirtschaftung der Mensen. Inhalte sind die Weiterentwicklung der Qualität, der Quantität des Speisen- und Kioskangebots, der Wirtschaftlichkeit, der Kommunikation sowie der Nachhaltigkeit. Die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler findet unter anderem in Mensabeiräten statt.
In den vorbereitenden Gesprächen zu den Mensavereinbarungen wurde natürlich auch die aktuelle, wirtschaftliche Situation des jeweiligen Standortes berücksichtigt. Zur wirtschaftlichen Betrachtung werden alle Kosten gegen die Erlöse gestellt. Beispielsweise handelt es sich im Falle der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule (HNG) bei der Summe von 8.000 € nicht um den Wert von verschwendeten, weggeworfenen Lebensmitteln, sondern um das monatliche Gesamtdefizit am Mensastandort.
Erstes Ergebnis der Betrachtungen ist die Einführung des Wollino-Menüs: Seit dem 1. Juni wird  an den weiterführenden Schulen das Mittagessen nur noch gegen Vorbestellung zubereitet. Bis 10 Uhr am selben Tag können die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte über das onlinebasierte Bestellsystem MensaMax vorbestellen. Diese Verbindlichkeit trägt dazu bei, bedarfsgerecht Mittagessen vorzubereiten. Vormals wurde die Menge der Speisen aufgrund von nicht immer verlässlichen Erfahrungs- und Statistikwerten angeboten. Daher konnte vor der Umstellung auf MensaMax trotz einer chargenweisen Produktion der Mittagessenkomponenten eine Überproduktion nicht gänzlich verhindert werden.
An allen Schulen gibt es übrigens auch vegetarische und vegane Speisen und Kioskartikel im Angebot, das zwischenzeitlich weiter ausgebaut wurde. Die konkrete Nachfrage ist jedoch mit etwa 10 % des Gesamtangebots momentan noch vergleichsweise gering.
Foto: oh/Robert-Owen-Wahl
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