Das Agenda 21 Forum „Biologische Vielfalt“ startet Wettbewerb.
Das Agenda 21-Forum „Erhaltung der biologischen Vielfalt startet heute mit Unterstützung der Stadt Wolfsburg einen Wettbewerb, bei dem natur- und insektenfreundliche Gärten, Vorgärten und Balkone in Wolfsburg gesucht werden. Jeder, egal ob mit Garten, Vorgarten, Balkon oder einem anderen Stück Land, ist eingeladen, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. Auch Schulen, Kitas oder Betriebe können mitmachen.
„Mit diesem Wettbewerb möchten wir möglichst viele Wolfsburger*innen dafür begeistern, ihre Nahrungs- und Lebensraumangebote für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Gartenvögel, Igel und Co. vorzustellen“, so Antje Sellmer vom Agendaforum. Bunte und naturfreundliche Gärten bieten Lebensräume für Flora und Fauna und tragen zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Klimaschutz bei.
„Diese Aktion möchte Garten und Balkonbesitzer motivieren, der Natur in Wolfsburg eine Chance zu geben. Ein naturnaher Garten hilft nicht nur unserer heimischen Tierwelt, sondern auch uns Menschen“, betont Michael Kühn Naturschutzbeauftragter der Stadt Wolfsburg. Michael Kühn weiter: „Ein geschotterter Garten mit ein paar fremdländischen Koniferen ist für die Tierwelt nutzlos und der Schotter heizt sich in Zeiten des Klimawandels auch noch massiv auf.“ Tanja Wagenländer, ebenfalls Mitglied des Agendaforums fügt hinzu: „Ein naturnaher Garten kühlt seine Umgebung, bietet Lebensraum und zeigt zu jeder Jahreszeit ein anderes Gesicht.“ Norbert Behrens, Wespenschutzbeauftragter der Stadt, hebt hervor,“ Es geht darum, den eigenen Garten mit der Natur und nicht gegen diese zu gestalten.“ Der Wettbewerb bietet eine gute Möglichkeit, die umgesetzten Maßnahmen vorzustellen.
„Mit diesem Wettbewerb möchten wir möglichst viele Wolfsburger*innen dafür begeistern, ihre Nahrungs- und Lebensraumangebote für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Gartenvögel, Igel und Co. vorzustellen“, so Antje Sellmer vom Agendaforum. Bunte und naturfreundliche Gärten bieten Lebensräume für Flora und Fauna und tragen zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Klimaschutz bei.
„Diese Aktion möchte Garten und Balkonbesitzer motivieren, der Natur in Wolfsburg eine Chance zu geben. Ein naturnaher Garten hilft nicht nur unserer heimischen Tierwelt, sondern auch uns Menschen“, betont Michael Kühn Naturschutzbeauftragter der Stadt Wolfsburg. Michael Kühn weiter: „Ein geschotterter Garten mit ein paar fremdländischen Koniferen ist für die Tierwelt nutzlos und der Schotter heizt sich in Zeiten des Klimawandels auch noch massiv auf.“ Tanja Wagenländer, ebenfalls Mitglied des Agendaforums fügt hinzu: „Ein naturnaher Garten kühlt seine Umgebung, bietet Lebensraum und zeigt zu jeder Jahreszeit ein anderes Gesicht.“ Norbert Behrens, Wespenschutzbeauftragter der Stadt, hebt hervor,“ Es geht darum, den eigenen Garten mit der Natur und nicht gegen diese zu gestalten.“ Der Wettbewerb bietet eine gute Möglichkeit, die umgesetzten Maßnahmen vorzustellen.
„Naturfreundliche Gärten und Vorgärten erfüllen wichtige ökologische Funktionen und besitzen einen besonderen Wert für die Lebensqualität in unserer Stadt“. „Es wäre daher schön, wenn sich möglichst viele Wolfsburgerinnen und Wolfsburger an dem Wettbewerb beteiligen würden“, wünscht sich Dr. Horst Farny, Leiter des Umweltamtes der Stadt Wolfsburg.
Da aktuell in vielen Neubaugebieten und bei Umgestaltungen von Bestandsgärten vermehrt Schottergärten angelegt werden, hat die Stadt Wolfsburg parallel zum Start des Wettbewerbs eine Sammelmappe mit Tipps und Informationen zusammengestellt. Das ausgemachte Ziel ist es, der Ausbreitung dieser Art der Gartengestaltung mit den einhergehenden ökologischen und klimatischen Folgen entgegenzuwirken:
„Häufig ist die Anlage eines Schottergartens mit der Hoffnung verbunden, den Pflegeaufwand für den eigenen Garten reduzieren zu können. Auf Dauer stellt sich diese Annahme aufgrund von Laub und Sediment, sowie sich einstellendem Moos und Pflanzenwachstum als Trugschluss heraus“ so Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.
Da aktuell in vielen Neubaugebieten und bei Umgestaltungen von Bestandsgärten vermehrt Schottergärten angelegt werden, hat die Stadt Wolfsburg parallel zum Start des Wettbewerbs eine Sammelmappe mit Tipps und Informationen zusammengestellt. Das ausgemachte Ziel ist es, der Ausbreitung dieser Art der Gartengestaltung mit den einhergehenden ökologischen und klimatischen Folgen entgegenzuwirken:
„Häufig ist die Anlage eines Schottergartens mit der Hoffnung verbunden, den Pflegeaufwand für den eigenen Garten reduzieren zu können. Auf Dauer stellt sich diese Annahme aufgrund von Laub und Sediment, sowie sich einstellendem Moos und Pflanzenwachstum als Trugschluss heraus“ so Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.
Die Art der Versiegelung verschärfe zusätzlich die Abflussspitzen bei Starkregenereignissen, wodurch Überflutungen begünstigt werden. „Würde das Wasser im Boden versickern, statt abzufließen, könnte neben der Reduzierung der Abflussmenge ein Beitrag zur Grundwasserneubildung geleistet werden“, so Kai-Uwe Hirschheide weiter.
Baurechtlich würden Schotterflächen als versiegelte Flächen gelten, weshalb sie in der zulässigen Grundflächenzahl (GRZ) berücksichtigt werden müssen. Aufgrund der Anlage eines Schottergartens könne es folglich zu rechtswidrigen Überschreitungen der GRZ kommen. Weiterhin besage § 9 Absatz 2 der Niedersächsische Bauordnung (NBauO), dass die nicht überbauten Flächen von Baugrundstücken, soweit diese nicht für eine andere zulässige Nutzung erforderlich sind, Grünflächen sein müssen.
Aus diesen Gründen würden in Kooperation verschiedene Maßnahmen erarbeitet, um dem Schottergarten-Trend entgegen zu wirken: „Neben der Auslobung des Wettbewerbs, und der Bereitstellung von Informationsmaterial werden baurechtlichen Festsetzungen entwickelt, die großflächigen Versiegelungen städtebaulich und ökologisch sinnvoll entgegenwirken“, so der Stadtbaurat. Zudem sei geplant Gartenbaubetriebe, sowie Neueigentümern und Bauherren in Baugebieten frühzeitig über die Thematik aufzuklären. Sollte der Trend dennoch nicht zu bremsen sein, seien stärkere Kontrollen zur Einhaltung des Bau- und Planungsrechts angedacht.
Stadtrat Andreas Bauer sagt erfreut über den Wettbewerb: Der Wettbewerb verbindet Naturschutz mit gestalterischen Aspekten und regt die Bürgerinnen und Bürger in Wolfsburg dazu an sich aktiv für den Naturschutz zu engagieren. Ich freue mich auf die tolle Beteiligung unserer Bürgerinnen und Bürger.“
Baurechtlich würden Schotterflächen als versiegelte Flächen gelten, weshalb sie in der zulässigen Grundflächenzahl (GRZ) berücksichtigt werden müssen. Aufgrund der Anlage eines Schottergartens könne es folglich zu rechtswidrigen Überschreitungen der GRZ kommen. Weiterhin besage § 9 Absatz 2 der Niedersächsische Bauordnung (NBauO), dass die nicht überbauten Flächen von Baugrundstücken, soweit diese nicht für eine andere zulässige Nutzung erforderlich sind, Grünflächen sein müssen.
Aus diesen Gründen würden in Kooperation verschiedene Maßnahmen erarbeitet, um dem Schottergarten-Trend entgegen zu wirken: „Neben der Auslobung des Wettbewerbs, und der Bereitstellung von Informationsmaterial werden baurechtlichen Festsetzungen entwickelt, die großflächigen Versiegelungen städtebaulich und ökologisch sinnvoll entgegenwirken“, so der Stadtbaurat. Zudem sei geplant Gartenbaubetriebe, sowie Neueigentümern und Bauherren in Baugebieten frühzeitig über die Thematik aufzuklären. Sollte der Trend dennoch nicht zu bremsen sein, seien stärkere Kontrollen zur Einhaltung des Bau- und Planungsrechts angedacht.
Stadtrat Andreas Bauer sagt erfreut über den Wettbewerb: Der Wettbewerb verbindet Naturschutz mit gestalterischen Aspekten und regt die Bürgerinnen und Bürger in Wolfsburg dazu an sich aktiv für den Naturschutz zu engagieren. Ich freue mich auf die tolle Beteiligung unserer Bürgerinnen und Bürger.“
Bei dem Wettbewerb „Natur- und insektenfreundliche Gärten und Balkone gesucht“ soll nicht nur die Natur gewinnen. Auch für die Teilnehmer*innen werden spannende Preise bereitgehalten. Für die Umwandlung eines „Schottergartens“ in einen naturnahen Garten wird sogar ein Sonderpreis ausgelobt.
Wer sich an dem Wettbewerb beteiligen möchte, sendet bis zu fünf aktuelle Fotos aus seinem Garten oder von seinem Balkon mit wenig beschreibenden Worten an das Naturschutz-Zentrum in der Lönsstraße 5a, 38440 Wolfsburg Email: nzwob@wolfsburg.de. Einsendungen sind bis Ende August 2020 möglich. Eine Auswahl der eingereichten Beiträge wird im Rahmen des Wettbewerbs öffentlich vorgestellt. Die Abschlussveranstaltung mit Auszeichnung der Gewinner wird im Herbst im Rathaus stattfinden.
Aktuelle Informationen zum Wettbewerb als auch die Flyer mit Tipps und Hinweisen zur Gartengestaltung und Pflanzenauswahl stehen unter www.wolfsburg.de/wettbewerb2020zur Verfügung und sind im Naturschutz-Zentrum (Öffnungszeiten Mo.- Mi. 10-12 Uhr, Do. 16-18 Uhr) erhältlich.
Wer sich an dem Wettbewerb beteiligen möchte, sendet bis zu fünf aktuelle Fotos aus seinem Garten oder von seinem Balkon mit wenig beschreibenden Worten an das Naturschutz-Zentrum in der Lönsstraße 5a, 38440 Wolfsburg Email: nzwob@wolfsburg.de. Einsendungen sind bis Ende August 2020 möglich. Eine Auswahl der eingereichten Beiträge wird im Rahmen des Wettbewerbs öffentlich vorgestellt. Die Abschlussveranstaltung mit Auszeichnung der Gewinner wird im Herbst im Rathaus stattfinden.
Aktuelle Informationen zum Wettbewerb als auch die Flyer mit Tipps und Hinweisen zur Gartengestaltung und Pflanzenauswahl stehen unter www.wolfsburg.de/wettbewerb2020zur Verfügung und sind im Naturschutz-Zentrum (Öffnungszeiten Mo.- Mi. 10-12 Uhr, Do. 16-18 Uhr) erhältlich.
Abb.: oh/Stadt Wolfsburg