
V.l.n.r.: Thomas Werner (Abteilungsleiter Wirtschaftsförderung, WMG), Dennis Weilmann (Wirtschaftsdezernent und Geschäftsführer der WMG), Myrjam und Djuliano Saliovski (Boutique Hotel Goldene Henne), Sabah Enversen (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der WMG), Jens Hofschröer (Geschäftsführer der WMG), Klaus Mohrs (Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg), Hendrik Wolf-Doettinchem (Geschäftsführer Cadera), Tobias Senft (Atelier Café), Dr. Herbert Engel (Vorstand Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung), Lisa Berndt (Sonnenschein Biomarkt) und Thorsten Pitt (Delegierter und Direktor der Autostadt Restaurants operated by Mövenpick).
Am 1. September feierte ein nachhaltiges Gemeinschaftsprojekt sein erstes Jubiläum: Seit einem Jahr ist Wolfsburg nun Teil des deutschlandweiten MehrwegbecherPfandsystems RECUP.
Das von der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) initiierte Projekt kann dabei auf eine sehr erfolgreiche Einführung und Entwicklung blicken. Inzwischen ist der Pfandbecher in der Wolfsburg-Edition an mehr als 50 Ausgabestellen in der Stadt erhältlich, 25 Wolfsburger Unternehmen konnten für das umweltfreundliche Coffee-to-go-Mehrwegsystem gewonnen werden.
Die Erfahrungswerte des ersten Jahres zeigen, dass Kaffee bei den Wolfsburgerinnen und Wolfsburgern offenbar außerordentlich beliebt ist und das Angebot gut ankommt: Rund 48.000 Becher sind derzeit im Umlauf, an Werktagen werden bis zu 6.500 Einwegbecher eingespart. Auf ein Jahr hochgerechnet entspricht das rund 1,5 Millionen weniger Einwegbechern – allein in Wolfsburg. Oberbürgermeister Klaus Mohrs ist das Projekt ein wichtiges Anliegen: „Der bewusste Umgang mit Ressourcen gewinnt erfreulicherweise immer mehr öffentliche Beachtung.
Deshalb freue ich mich, dass wir mit dem RECUP-System auch in Wolfsburg dazu beitragen können, beachtliche Mengen Müll zu vermeiden und die Stadt nachhaltiger zu gestalten.“ Zu den jüngsten Teilnehmern des Pfandsystems zählen der Biomarkt Mutter Grün, das Café Kunstpause sowie die Bäckerei Cadera.
Dennis Weilmann und Jens Hofschröer, Geschäftsführer der WMG, erklären: „Wir sind sehr zufrieden mit der starken Entwicklung im vergangenen Jahr. Bereits zum Projektstart, den wir unter anderem gemeinsam mit den Volkswagen Betriebsrestaurants, der Autostadt und der Wolfsburger Abfallwirtschaft realisiert haben, konnten wir in Wolfsburg dank unserer Partner aus Handel, Gastronomie und Hotellerie ein engmaschiges Netz an Ausgabestellen anbieten. Dieses Netz haben wir gemeinsam mit RECUP in den letzten Monaten erfolgreich stärken können – nach wie vor ist es aber natürlich das Ziel, das Mehrwegsystem mit weiteren Partnerbetrieben noch attraktiver und kundenfreundlicher zu machen.“ Projektpartner ziehen positive Bilanz Die Projektpartner haben in der Einführungsphase ebenfalls gute Erfahrungen mit dem Mehrwegbecher-System gemacht. „Die Zusammenarbeit mit RECUP ist hervorragend. Wir haben seit der Einführung des Systems in den Autostadt-Restaurants rund 70.000 Einwegbecher eingespart.
Damit haben wir unsere ursprünglichen Planungen mehr als erreicht. Das Mehrweg-System passt hervorragend in unsere nachhaltige Gastronomiestrategie und es wird von den Gästen sehr positiv angenommen. Also ein Gewinn für alle“, so die Bilanz von Thorsten Pitt, Delegierter und Direktor der Autostadt Restaurants operated by Mövenpick. Für die Volkswagen-Betriebsrestaurant berichtet Ralf Kroschel, Leiter der Betriebsgastronomie: „Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, dass der Einsatz von RECUP-Mehrwegbechern ein weiterer wichtiger Schritt zum Ausbau unserer nachhaltigen Angebotspalette ist. Die Tatsache, dass dieses Pfandbechersystem so erfolgreich von der Belegschaft am Standort Wolfsburg angenommen wurde, verdeutlicht: Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Auch auf die Stadtreinigung wirkt sich das System aus Sicht der Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS) positiv aus.
Dazu sagt WAS-Vorstand Dr. Herbert Engel: „Wir beweisen: Coffee-to-go geht auch als Mehrwegsystem! Mit dem RECUPBecher haben wir gemeinsam die Chance genutzt, die anwachsende Flut an Einwegbechern zu reduzieren, wertvolle Ressourcen zu schonen und die Abfallmenge sowie unschönes Littering von Einwegbechern in Wolfsburg einzudämmen, was letztlich auch den Aufwand und die Kosten für die Stadtreinigung durch die WAS reduziert.“ RECUP-Geschäftsführer Florian Pachaly zeigt sich zufrieden mit der Zusammenarbeit der Projektbeteiligten: „Der Start in Wolfsburg war auch für RECUP ein besonderes Highlight. Durch die enge Zusammenarbeit mit der WMG, VW und der Autostadt war in Wolfsburg von Anfang an ein starkes Netzwerk von RECUPAusgabestellen vorhanden. Es ist schön, dass sich jetzt immer weitere Städte in der Region anschließen und dem Vorbild Wolfsburgs folgen, so zum Beispiel Braunschweig und Stade.“
Seinen Geburtstag feierte der Becher mit der Wolfsburg-Skyline übrigens mit einer besonderen Aktion: An einem Glücksrad auf dem Hugo-Bork-Platz konnten Besucherinnen und Besucher am verkaufsoffenen Sonntag am 1. September Gutscheine gewinnen, die sie an diesem Tag bei den Partnerbetrieben Cadera und Edeka Express gegen frischen Kaffee im RECUP-Becher einlösen konnten – den passenden Mehrwegdeckel gab es von RECUP gratis dazu. Zum Mehrwegbecher-Pfandsystem RECUP: Die Mehrwegbecher des Münchner Unternehmens RECUP können für 1 Euro Pfand bei beteiligten Partnern als Alternative zum Einwegbecher mitgenommen werden.
Der Pfandbecher kann leer anschließend bei allen teilnehmenden Händlern oder Gastronomen wieder abgegeben werden und der Kunde erhält seinen 1 Euro zurück. Das Besondere: Das System funktioniert städteübergreifend. Über 2.500 Ausgabestellen sind in ganz Deutschland zu finden, neben Wolfsburg z.B. in Berlin, Hamburg oder München. Ziel von RECUP ist es, die Herstellungs- und Entsorgungskosten von Einwegprodukten einzusparen und damit Ressourcen zu schonen. Die Becher selbst sind Made in Germany und werden von einer Firma im Allgäu produziert Weitere Informationen zu RECUP sind unter www.recup.de erhältlich. Interessenten am Pfandbechersystem in Wolfsburg wenden sich gerne an den Projektverantwortlichen bei der WMG, Herrn Thomas Werner (Telefon 05361-8999461).
Foto: oh/WMG