Stadtradeln

Interkulturelles Team versammelt junge Radler aus aller Welt

Noch bis Sonntag, 20. September, darf gemeinsam für den Klimaschutz in die Pedale getreten werden. Das Stadtradeln in Wolfsburg befindet sich auf der Zielgeraden. Dabei geht es darum, möglichst viel Kohlendioxid-Emissionen zu vermeiden, dabei auch etwas für die eigene Gesundheit und in Zeiten von Corona auch für die Gesundheit der Mitmenschen zu tun. Etwa 810 aktive Radelnde in über 100 Teams haben bisher knapp 125.000 Kilometer im Sattel zurückgelegt. Noch eine Woche nach Ende des Stadtradeln-Zeitraumes lassen sich die geradelten Kilometer nachtragen, entweder auf www.stadtradeln.de/wolfsburg oder über die Stadtradeln-App.
Eine ganz besonders aktive Gruppe ist das „Interkulturelle Team – Unterstützerkreis Vorsfelde-Reislingen“, dessen 35 Mitglieder bereits 3.400 Kilometer mit dem Fahrrad gefahren sind. Jeden Montagnachmittag treffen sich Mitglieder und Zugehörige des Flüchtlings-Unterstützerkreises in der Kolpingstraße, um gemeinsam ausgemusterte Fahrräder wieder flott zu machen und gegen eine Spende wieder in Umlauf zu bringen.

Für Cedric von der Elfenbeinküste ist das Fahrrad eine tolle Gelegenheit, Wolfsburg besser kennenzulernen. Die Radwege seien dafür gut geeignet. Das Radfahren ist für manche auch ein wichtiges Mittel für die persönliche Gesundheit. Jeffrey aus Ghana erzählt, dass sich durch das Radfahren seine Leberwerte verbessert haben. Aber auch zur Gewichtsabnahme oder um Ansteckungen zu vermeiden wird der Nutzen des Fahrrades erkannt.
Radfahren ist auch für einige ein verbindendes Hobby. Hamelmal aus Äthiopien hat Radfahren gelernt, um mit ihrer Familie gemeinsam unterwegs sein zu können. Auch Trixie aus Kenia fährt mit ihrem Sohn Ryan zusammen mit dem Fahrrad.
Ende September will der Unterstützerkreis eine Wolfsburg-Entdeckungs-Tour gemeinsam mit den Frauen unternehmen, die in den vergangenen zwei Jahren den Fahrradfahr-Kurs absolviert haben. Ein Angebot solcher Touren würde sich Willy Apwisch häufiger in Wolfsburg wünschen. Er lerne dabei nicht nur seine Umgebung räumlich kennen, sondern sei auch sozial integriert, so Apwisch. Das ist überhaupt das Anliegen des gesamten Unterstützerkreises, dass versucht wird, Menschen zu integrieren und in Verbindung zu bringen. Radfahren bietet dazu eine wunderbare Gelegenheit.
 
Foto: oh/Free-Photos
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