
Der „Tag der älteren Menschen“ am 1. Oktober ist ein jährlich stattfindender internationaler Aktionstag, der auf die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft und auf die Situation älterer Menschen aufmerksam machen soll. Er soll auch genutzt werden, um sich für eine neue Kultur des Alters zu engagieren.
Der „internationale Tag der älteren Menschen“ – manchmal auch Tag der Senioren oder Weltseniorentag genannt – findet jährlich am 1. Oktober statt.
Er wurde 1990 durch die UNO initiiert, um die Verdienste und Leistungen der Älteren und den Gewinn, den sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen, zu würdigen.
Die Gesellschaft wird immer älter – die Lebenserwartung steigt und die Zahl der älteren Menschen wächst. Die UNO hat den „internationalen Tag der älteren Menschen“ ins Leben gerufen, um auf die Herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft und die Situation älterer Menschen aufmerksam machen. Vor allem sollen ältere Menschen die Möglichkeit bekommen, an den Entscheidungen, welche ihr Leben betreffen, voll beteiligt zu werden. Aufgrund ihrer steigenden Lebenserwartung haben ältere Menschen zudem immer mehr Zeit, sich mit ihrem Engagement in Familie und Gemeinschaft einzubringen. Eine altersgerechte und generationenübergreifende Politik hat deshalb die Aufgabe, den Zusammenhalt in der Gesellschaft und zwischen den Generationen weiterhin zu fördern. Sie schafft entsprechende Rahmenbedingungen, um Menschen dabei zu unterstützen, so lange wie möglich engagiert und selbstständig leben zu können. Außerdem soll ein Altersbild vermittelt werden, das sich nicht überwiegend an Defiziten orientiert, sondern welches die Kompetenzen älterer Menschen zeigt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat deshalb eine Vielzahl nachhaltiger Initiativen für ältere Menschen ins Leben gerufen. Der „Tag der älteren Menschen“ soll auch genutzt werden, um sich für eine neue Kultur des Alters zu engagieren und die vorherrschenden Bilder über das Alter zu hinterfragen.
Jedoch bedeutet Alter nicht nur Engagement und Mobilität. Die Zahl pflegebedürftiger Menschen ist in Deutschland auf derzeit knapp 3 Millionen im Jahr 2020 gestiegen. Um den Angehörigen Zeit für Verantwortung zu ermöglichen, wird die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege auch zukünftig das zentrale Thema einer Politik sein, die mehr Zeit für Pflege schaffen will. Hier setzt das Konzept der Familienpflegezeit an. Es verfolgt das Ziel, die Vereinbarkeit von Beruf und häuslicher Pflege zu verbessern. Damit die Menschen auch im Alter eine möglichst hohe Lebensqualität genießen können, sind spezielle Maßnahmen zur Prävention und verbesserten Versorgung wichtig. (ts)
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