Seit über 25 Jahren gibt es den „Internationalen Tag der Familie“, welcher jedes Jahr am 15. Mai gefeiert wird.

Ein Tag für die Familie: Die Vereinten Nationen (UN) haben 1993 den 15. Mai zum „Internationalen Tag der Familie“ ernannt. Er wurde ins Leben gerufen, um die Familie als grundlegende Einheit zusammenlebender Menschen zu würdigen und zur Bekräftigung der Bedeutung von Familien.

Die Familie ist wichtig! Seit über 25 Jahren gibt es den „Internationalen Tag der Familie“, der von den Vereinten Nationen (UN) 1993 ausgerufen wurde, um jedes Jahr am 15. Mai auf die Bedeutung der Familie für unsere Gesellschaft und für den Staat aufmerksam zu machen. Denn was wären wir ohne Familie, und sei sie noch so klein?

In der Familie lernen wir grundlegende Dinge: Wie wichtig es ist, füreinander Verantwortung zu übernehmen, Rücksicht aufeinander zu nehmen. Wie schön es sein kann, miteinander zu feiern und sich wieder zu versöhnen, wenn man gestritten hat. Wir bekommen viel geschenkt und lernen zu teilen und abzugeben. Familie ist ein kostbares Unternehmen – im wahrsten Sinne des Wortes. Kinder brauchen Zeit, es kostet Geld, sie groß zu ziehen. Und oft gibt es auch Probleme. Viele Mütter und Väter haben zudem Schwierigkeiten, Beruf und Familie zu verbinden. So gibt es also viele Gründe, sich an einem Tag im Jahr über die Familie ein paar Gedanken zu machen. Viele Familieninstitutionen und Bündnisse nutzen diesen Tag bzw. die Tage und Wochen um dieses Datum herum, um mit verschiedenen Aktionen zentrale Anliegen von Familien aufzugreifen, diese öffentlich zu machen und für mehr Anerkennung der Leistungen der Familie sowie eine familienfreundliche Gesellschaft zu werben.

Jedes Jahr steht der „Internationale Tag der Familie“ unter einem anderen Motto, das stets einen aktuellen Bezug hat und eine andere Facette des Themas Familie in den Vordergrund rückt.

Das Jahr 2020 ist jedoch gezeichnet durch die weltweite Corona-Pandemie, deren Auswirkungen für alle zu spüren sind. Um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, gelten weitreichende Einschränkungen im öffentlichen und privaten Leben der Menschen. Ein bundesweites Kontaktverbot sowie die vorübergehende Schließung aller Familieninstitutionen stellt diese vor große Herausforderungen. Sie stehen nun vor der Aufgabe, kreative Formen des Austauschs zu finden, um Familien auch und gerade in diesen Zeiten zu erreichen und zu unterstützen. Da noch nicht absehbar ist, wie lange die derzeit geltenden Rahmenbedingungen aufrecht erhalten werden müssen, hat sich das Familienministerium entschlossen, in diesem Jahr zu einem digital durchgeführten Tag der Familie zum Motto „Familien Leben Vielfalt“ oder zum Thema „Corona und Solidarität – gemeinsam schaffen wir das!“ aufzurufen.

Familien sind nach wie vor der Grundpfeiler des gesellschaftlichen Zusammenlebens von Menschen. Was jedoch dabei unter Familie zu verstehen ist, ist einem fortwährenden gesellschaftlichen Wandel unterlegen. Vielfalt von Familie ist keine moderne Erscheinung, sie gab es schon immer. Was sich geändert hat, das sind die Entstehungsmotive von Familie: Im Unterschied zu früher können heute Menschen selbstbestimmt einen Lebensentwurf wählen, der zu ihren Vorstellungen und Wünschen passt. Kurz gesagt: Familie ist da, wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen. Ob verheiratet, ledig, alleinerziehend, Patchwork-, Regenbogen-, Klein- oder Großfamilie, mit oder ohne Zuwanderungsgeschichte, ob Kinder oder pflegende Angehörige im Haushalt leben: Diese Vielfalt an Lebensmodellen gehört zur gesellschaftlichen Realität der Menschen. (ts)

Foto: oh/pixabay.com

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