Um allen Schülern eine Teilhabe an Bildung zu ermöglichen, sind Unterstützungsangebote für die Schüler*innen entlang der Bildungsbiografie geboten.

Stadt Wolfsburg schnürt breites Maßnahmenpaket.

Die Corona-Krise war und ist für Kinder und Jugendliche, ihre Eltern, Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte eine große Herausforderung. Nachdem in allen Schulen seit März nur eine Notbetreuung angeboten werden konnte, wird bis zu den Sommerferien und eventuell darüber hinaus ein Wechsel zwischen Homelearning und Unterricht für alle Schüler*innen und ihre Erziehungsberechtigten den Alltag prägen. Um allen Schüler*innen eine Teilhabe an Bildung zu ermöglichen, sind Unterstützungsangebote für die Schüler*innen entlang der Bildungsbiografie geboten sowie Angebote, die die Familien entlasten.
Häufig sind die Möglichkeiten der familiären Unterstützung eingeschränkt. Nicht alle Eltern beherrschen die deutsche Sprache ausreichend und sind vertraut mit den geforderten Bildungsinhalten. Mit zunehmendem Abstand zur Schule wächst beim Lernen aber auch der Abstand zu den Mitschüler*innen, die für das Lernen so notwendig sind. Es besteht die begründete Sorge, dass sich die Krise besonders auf Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Lebensverhältnissen auswirkt und diese im Homelearning jetzt noch größere Bildungsnachteile erfahren.
Mit dem Ziel, allen Beteiligten Unterstützung beim Homelearning anzubieten und keine zusätzlichen Benachteiligungen für Kinder und Jugendliche entstehen zu lassen, hat die Stadt Wolfsburg bereichsübergreifend eine breites Maßnahmenpaket zusammengestellt. „Ich möchte mich ganz herzlich bedanken, bei den Bildungsakteur*innen, die in der bereichsübergreifenden Arbeitsgruppe so engagiert und in gemeinsamer Verantwortung die Projekte auf den Weg gebracht haben, die auch langfristig wirken“, so Petra Ringmann, Leiterin des Bildungsbüros. Schüler*innen, die nicht genug Ruhe und kein geeignetes Zimmer zu Hause haben, können einen Arbeitsplatz in einem Jugendzentrum nutzen. Hier befinden sich digitale Geräte und Arbeitsplätze, an denen alleine oder in Gruppen gearbeitet werden kann. Schüler*innen mit einer Beeinträchtigung, für die bereits eine Schulbegleitung beantragt wurde, kann diese auch zu Hause gewährleistet werden. So kann die Teilhabe an Bildung auch im Homelearning gewährleistet werden. Ein Mittagessen, das zurzeit nicht in der Schule stattfindet, kann in einer Box, die Lebensmittel für eine Woche enthält, bereitgestellt werden.
Eine passende Lernförderung durch gezielte Unterstützung bei den Aufgaben, Lese- und Sprachförderung durch pädagogische Fachkräfte wird bereitgestellt und für Familien, die BuT-Leistungen erhalten, eine Beratung für die Antragsstellung. Das Konzept der Lernförderung wird in enger Zusammenarbeit mit den Schulen weiter entwickelt und auch über den Sommer hinaus weiter geführt und umgesetzt. „In kurzer Zeit haben das Bildungsbüro als koordinierende Stabsstelle, die Geschäftsbereiche Schule, Jugend, Soziales, die VHS und der Verein TABULA ein umfängliches Angebot für die Wolfsburger Familien zusammengestellt, mit dem die Schüler*innen und ihre Familien bestmöglich unterstützt werden können“, betont Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration. 
Informationen zu den einzelnen Angeboten und die Ansprechpartner in den Bereichen können Interessierte im Bildungsbüro der Stadt Wolfsburg erhalten. Weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten sind online unter wolfsburg.de/bildungsbuero zu finden.
Foto: oh/picjumbo_com
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