
Wanderungsmotivbefragung 2018 – Deckblatt.
Den Abschlussbericht zur Wanderungsmotivbefragung 2018 hat die Stadt Wolfsburg jetzt veröffentlicht. Damit gewinnt die Stadt umfassende Einsichten in die Motive und Bedarfe zu- und wegziehender Haushalte.
Die Ergebnisse münden in Leitzielen zur strategischen Wohnstandortentwicklung. Im Oktober 2018 hat die Stadt Wolfsburg insgesamt 3.600 ehemalige Wolfsburger sowie 5.288 Neubürger angeschrieben und um Teilnahme an der Wanderungsmotivbefragung gebeten.
Warum haben Sie Wolfsburg verlassen, warum sind Sie nach Wolfsburg gezogen? Wo und wie lange haben Sie nach Ihrem neuen Zuhause gesucht? Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem neuen Zuhause? Die rund 2.000 Antworten der befragten Haushalte wurden vom Referat Strategische Planung, Stadtentwicklung, Statistik detailliert analysiert, erläutert und graphisch aufbereitet. Daraus resultiert der nun veröffentlichte Abschlussbericht der Befragung von Zuzügen nach und Wegzügen aus Wolfsburg ins nähere Umland sowie nach Berlin und in die Region Hannover.
Neben detaillierten Einblicken in die Hintergründe und Methodik der Befragung wurden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst. Darüber hinaus wurden sechs inhaltliche Schwerpunktthemen behandelt. Hierzu zählten die Charakterisierung umziehender Haushalte, die Gründe für den Umzug, der Suchprozess, die Veränderung von Lebensumständen und Verhaltensweisen, die Wohnsituation und die Wohnpräferenzen sowie die Pläne für die Zukunft. Der Bericht steht auf wolfsburg.de/wanderungsmotivbefragung zum Herunterladen bereit.
Neben detaillierten Einblicken in die Hintergründe und Methodik der Befragung wurden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst. Darüber hinaus wurden sechs inhaltliche Schwerpunktthemen behandelt. Hierzu zählten die Charakterisierung umziehender Haushalte, die Gründe für den Umzug, der Suchprozess, die Veränderung von Lebensumständen und Verhaltensweisen, die Wohnsituation und die Wohnpräferenzen sowie die Pläne für die Zukunft. Der Bericht steht auf wolfsburg.de/wanderungsmotivbefragung zum Herunterladen bereit.
Umzüge finden zum großen Teil innerhalb der Region oder zwischen Großstädten statt. Wolfsburg bildet mit den Umlandlandkreisen einen engen Verflechtungsraum. Mehr als ein Drittel der Umzüge über die Stadtgrenze kommen aus oder ziehen in das direkte Umland. Dass 30 Prozent der befragten Zuzüge bereits schon einmal in Wolfsburg gelebt haben und vor allem aus dem direkten Umland wie Gifhorn oder Helmstedt stammen, macht die Verflechtung noch deutlicher. Wegzüge, die Eigentum suchen, weiten ihren Suchradius häufiger auf das Umland aus. Auch Zuzüge in die ländlichen Ortsteile Wolfsburgs haben vermehrt im direkten Umland gesucht.
Die Qualitäten Wolfsburgs als Großstadt sind gefragt. Der attraktive Arbeitsstandort ist neben privaten Gründen der Hauptzuzugsmotor für Wolfsburg. Junge, gut ausgebildete und hochqualifizierte Menschen ziehen in die Stadt und suchen Wohnraum in einem städtischen Umfeld. Zugleich bleibt Wolfsburg auch für die meisten in das ländliche Umland gezogenen Haushalte wichtiger Bezugsort für die Arbeit, soziale Kontakte, Einkaufen und Freizeit. Deutlich wird, dass insbesondere die Infrastruktur Wolfsburgs als Großstadt nachgefragt und nach dem Wegzug weiterhin in Anspruch genommen wird.
Die Nachfragemuster sind divers. Wer nach Wolfsburg zieht, wohnt zunächst überwiegend zur Miete. Etwa 65 Prozent ziehen in eine Mietwohnung, gut 15 Prozent in ein Haus zur Miete, lediglich 20 Prozent entscheiden sich bei ihrem Umzug nach Wolfsburg ein Haus oder eine Eigentumswohnung zu erwerben. Ehemalige Wolfsburger wohnen nach dem Umzug zu 46 Prozent im Eigentum und 54 Prozent zur Miete.
Sind die Städte Braunschweig, Berlin oder die Region Hannover das Ziel, steigt jedoch der Mieteranteil auf 86 Prozent an. Abhängig von Lebensphase, Lebensstil und Lebenssituation verändern sich die ausschlaggebenden Umzugsgründe und Wohnformen der Befragten. So wechseln beispielsweise Familien mit Kindern nicht ausschließlich von Miete zu Eigentum sondern auch von Eigentum zu Miete.
Die Nachfragemuster sind divers. Wer nach Wolfsburg zieht, wohnt zunächst überwiegend zur Miete. Etwa 65 Prozent ziehen in eine Mietwohnung, gut 15 Prozent in ein Haus zur Miete, lediglich 20 Prozent entscheiden sich bei ihrem Umzug nach Wolfsburg ein Haus oder eine Eigentumswohnung zu erwerben. Ehemalige Wolfsburger wohnen nach dem Umzug zu 46 Prozent im Eigentum und 54 Prozent zur Miete.
Sind die Städte Braunschweig, Berlin oder die Region Hannover das Ziel, steigt jedoch der Mieteranteil auf 86 Prozent an. Abhängig von Lebensphase, Lebensstil und Lebenssituation verändern sich die ausschlaggebenden Umzugsgründe und Wohnformen der Befragten. So wechseln beispielsweise Familien mit Kindern nicht ausschließlich von Miete zu Eigentum sondern auch von Eigentum zu Miete.
Mobilität wird von Zu- und Wegzügen unterschiedlich gelebt. Der Automobilstandort Wolfsburg prägt das Mobilitätsverhalten auch nach dem Umzug. So arbeiten mehr als die Hälfte der weggezogenen Befragten, die zum größten Teil in das ländliche Umland gezogen sind, weiterhin in Wolfsburg und nutzen zu 85 Prozent das Auto für den Weg zur Arbeit.
Zudem ist die PKW-Anzahl im Haushalt auf hohem Niveau nochmals auf 1,7 angestiegen. Auch bei den Zuzügen dominiert das Auto als Transportmittel für den täglichen Arbeitsweg. Jedoch hat sich der Anteil der Autofahrer bei den Neu-Wolfsburgern durch den Umzug leicht auf 56 Prozent verringert. Dafür nutzen vor allem Zuzüge aus städtischen Gebieten in Wolfsburg häufiger das Fahrrad.
Zudem ist die PKW-Anzahl im Haushalt auf hohem Niveau nochmals auf 1,7 angestiegen. Auch bei den Zuzügen dominiert das Auto als Transportmittel für den täglichen Arbeitsweg. Jedoch hat sich der Anteil der Autofahrer bei den Neu-Wolfsburgern durch den Umzug leicht auf 56 Prozent verringert. Dafür nutzen vor allem Zuzüge aus städtischen Gebieten in Wolfsburg häufiger das Fahrrad.
„Der Bericht zur Wanderungsmotivbefragung hat es uns ermöglicht, ein umfassendes Bild über das Wanderungsverhalten sowie die Präferenzen und Eigenschaften der umziehenden Haushalte zu erstellen. Zusammen mit bisherigen Studien können wir wichtige Fragestellungen beantworten und strategische Leitziele der Wohnstandortentwicklung präzisieren“, erklärt Ralf Sygusch, Leiter der Strategischen Planung, Stadtentwicklung und Statistik.
Die Leitziele bilden den Abschluss des Berichtes. Sie sind das Resultat der empirisch gesicherten Erkenntnisse aus der Befragung und aus bestehenden Zielen und Strategien der Stadt- und Wohnungsmarktentwicklung Wolfsburgs. „Wohnungsmarkt regional denken“ und „Wohnvielfalt ist gefragt“ sind zwei der insgesamt fünf aufgestellten Leitziele, die nun in die politische Diskussion eingehen sollen.
„Wichtig ist, dass wir das Wanderungsverhalten und den Wohnungsmarkt als ein komplexes System verstehen. Die einzelnen Leitziele stehen in Verbindung zueinander und sind nicht immer isoliert für Wolfsburg zu betrachten. Verstehen wir die Abhängigkeiten, können wir unsere Planungen an den Bedarfen unserer Bürger verbessern“, bekräftigt Ralf Sygusch.
Die Leitziele bilden den Abschluss des Berichtes. Sie sind das Resultat der empirisch gesicherten Erkenntnisse aus der Befragung und aus bestehenden Zielen und Strategien der Stadt- und Wohnungsmarktentwicklung Wolfsburgs. „Wohnungsmarkt regional denken“ und „Wohnvielfalt ist gefragt“ sind zwei der insgesamt fünf aufgestellten Leitziele, die nun in die politische Diskussion eingehen sollen.
„Wichtig ist, dass wir das Wanderungsverhalten und den Wohnungsmarkt als ein komplexes System verstehen. Die einzelnen Leitziele stehen in Verbindung zueinander und sind nicht immer isoliert für Wolfsburg zu betrachten. Verstehen wir die Abhängigkeiten, können wir unsere Planungen an den Bedarfen unserer Bürger verbessern“, bekräftigt Ralf Sygusch.
Foto:oh/Stadt Wolfsburg