Das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum führt am Samstag, 17. August, einen wortwörtlichen Jubellauf durch.

Museumsmitarbeiterin Susanne Lärz (links) lief im vergangenen Jahr beim Wolfsburger Marathon die Strecke über 10 Kilometer und lädt gemeinsam mit ihrer Kollegin Nicole Trnka zum Vorlese-Marathon ins Hoffmann-von-Fallersleben-Museum ein.

Um das geschriebene Wort zu feiern, wird das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum am Samstag, 17. August, einen wortwörtlichen Jubellauf durchführen: Beim Wolfsburger Vorlese-Marathon gehen die Teilnehmenden vorlesend und zuhörend auf eine Distanz von vier Museumsräumen durch die Ausstellung „ALLER Lese-Sommer“.

Um 15 Uhr fällt der Startschuss. Die Teilnehmenden lesen jeweils eine bis mehrere Passagen aus ihrer Literatur-Empfehlung für den Sommer vor – das können Romane, Kurzgeschichten, Sachtexte, Gedichte, Comics etc. sein. Ist in der Königsdisziplin der Leichtathletik und Olympischen Spiele nach 42,195 Kilometern das Ziel erreicht, ist das Ende des Vorlese-Marathons im Hoffmann-Museum offen, es geht Runde um Runde, so lange vorgelesen wird und Zuhörende „an der Strecke“ für gute Stimmung sorgen.
Die Teilnahme am Vorlese-Marathon ist für Vorlesende und Zuhörende frei. Für Erfrischungen sorgt das Museumsteam. Vorlesende können sich bis zum 17. August anmelden: telefonisch unter Tel. 05362-52623, per E-Mail an hoffmann-museum@stadt.wolfsburg.de oder persönlich im Museum. Zudem werden sie um die anschließende Ausstellung ihres Lesestoffes im Museum gebeten.
Im September vor rund 2.500 Jahren fand der erste Marathonlauf in der Geschichte statt – von der griechischen Stadt Marathon ins 40 Kilometer entfernte Athen. Der Legende nach lief der Bote Pheidippides 2:58:50 Stunden ohne Pause, um den Athenern die frohe Kunde vom Sieg der Griechen über die Perser in der Schlacht bei Marathon mitzuteilen.
Seit einigen Jahrzehnten erfreut sich der längste Langstreckenlauf eines immer größer werdenden Booms, insbesondere in den Städten, wo rund um den Globus mehrere Zehntausende regelmäßig an den Start gehen. Damit alle mitlaufen können, gibt es inzwischen Läufe über verschiedene Distanzen und für unterschiedliche Alters- und Leistungsklassen. Es laufen Sport-Profis und Amateure den vollen oder halben Marathon, Kinder in speziellen Bambini-Rennen und Senioren im Hauptfeld jeder Kategorie. Und viele begeisterte Fans schauen zu und feuern die Läufer lautstark an. Im Sport geht es darum, die eigenen Grenzen auszuprobieren, sich zu überwinden und durchzuhalten.
Das ist auch das Ziel des Vorlese-Marathons im Hoffmann-Museum: Besucherinnen und Besucher vom Schüler bis zum Best-Ager sollen ihre Freude am Lesen miteinander teilen, sich zu einem Lese-Auftritt vor Publikum überwinden sowie es durchhalten, längere gedruckte Texte zur Hand zu nehmen, vorzulesen und einander zuzuhören. Eins unterscheidet die Veranstaltung im Hoffmann-Museum aber doch vom sportlichen Wettkampf: Nach dem Vorlese-Marathon stellt sich garantiert kein Muskelkater ein.
 
Foto: oh/Hoffmann-von-Fallersleben-Museum/Meike Netzbandt

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