In der Heizsaison kann man mit einigen einfachen Tipps und ohne großen Aufwand Heizkosten sparen und den CO2-Ausstoß reduzieren. „In Sachen Wohlfühltemperatur ist beispielsweise ein Unterschied von einem Grad Celsius kaum zu merken – doch allein damit lassen sich bis zu sechs Prozent an Heizkosten sparen“, erklärt Ata Mohajer vom Ökostromanbieter LichtBlick. Um Schimmel vorzubeugen, sollte man die Raumtemperatur allerdings nicht unter 15 Grad sinken lassen. Hier sind weitere fünf Tipps zum richtigen Heizen:
1. Die Heizkörper atmen lassen
Ist der Heizkörper verdeckt, staut sich die Wärme und verteilt sich nicht im Raum. Die Heizkosten steigen und es wird nie so richtig warm. Deshalb gilt: Es sollten mindestens 30 Zentimeter Abstand zwischen Heizkörpern und Möbeln sein.
2. Stoßweise lüften
Stoßweises Lüften verhindert in der kalten Jahreszeit, dass die angesammelte Raumwärme völlig entweicht. „Dies ist daher vielleicht sogar die wichtigste Maßnahme zum richtigen Heizen im Winter“, meint Ata Mohajer. Und so gehts: Die Heizung abdrehen. Das Fenster für fünf bis zehn Minuten ganz öffnen. Wenn möglich einen Durchzug erzeugen. Nach dem Lüften die Heizung wieder aufdrehen.
3. Thermostate austauschen
Intelligente Thermostate helfen beim richtigen Heizen. Sie unterstützen das richtige Heizen, indem sie auf kleinste Schwankungen reagieren und die Raumtemperatur konstant halten. Smarte Thermostate lassen sich bis ins kleinste Detail programmieren. Tipp: Auch in einer Mietwohnung darf man das Thermostat austauschen, sofern es fachgerecht erledigt und das alte Thermostat aufbewahrt wird. Denn es gehört dem Vermieter. Mehr Infos dazu und weitere Tipps gibt es etwa unter www.lichtblick.de/wissen.
4. Die Heizung entlüften
Damit Heizkörper richtig heizen, müssen sie regelmäßig entlüftet werden. Im Wasser bilden sich mit der Zeit Luftbläschen, die den Wasserfluss stören ‒ und man muss mehr heizen, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. „Den richtigen Zeitpunkt zum Entlüften der Heizkörper erkennt man daran, dass man das Wasser im Heizkörper gluckern hört“, erklärt Ata Mohajer. Wer selbst nicht genau weiß, wie Heizkörper entlüftet werden, sollte sich professionelle Hilfe holen. So kann dann auch insgesamt überprüft werden, ob die Heizung so arbeitet, wie sie soll, und ob alle Heizkörper gleichmäßig heizen.
5. Rollläden geschickt nutzen
Rollläden oder Vorhänge schaffen eine Isolationsschicht zwischen drinnen und draußen. Insbesondere in kalten Nächten und an Wintertagen wird die Wärme dann langsamer nach draußen abgegeben – eine einfache Möglichkeit, Heizkosten zu senken. Wer keine Rollläden besitzt, sollte zumindest die Vorhänge zuziehen. (DJD)
Foto: DJD/LichtBlick SE/panthermedia