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Wolfsburgs Hochwasserschutz funktioniert

Wolfsburgs Hochwasserschutz funktioniert : Dieses Resümee ziehen Stadt und die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB) nach den hohen Niederschlägen zum Jahresende 2023. In vielen Kommunen Niedersachsens waren Helfende im Dauereinsatz, um der steigenden Wasserstände Herr zu werden. Auch wenn es in Wolfsburg aufgrund der hohen Grundwasserstände einige vollgelaufene Keller und überflutete Gärten gab, blieb der Großteil der Wolfsburger Haushalte überwiegend trocken. Zu verdanken ist dies vor allem den Hochwasserschutz-Maßnahmen, die ihre Aufgabe vollends erfüllt haben.

„Es ist vor allem unseren Schutzmaßnahmen zu verdanken, dass die Hochwassersituation in Wolfsburger nicht so gravierend wie in anderen niedersächsischen Kommunen war. Hier zahlen sich unsere Investitionen und präventiven Maßnahmen aus“, resümiert Dr. Gerhardt Meier, Vorstand der WEB.

Mehr als zehn Millionen Euro wurden dabei in den letzten 15 Jahren sowohl über als auch unter der Erde investiert. Begonnen wurde damals mit der Talsperre am ehemaligen Bahndamm in Ehmen. Neben den Hochwasserentlastungskanälen in Hehlingen, Almke und Vorsfelde fallen unter die Investitionen auch die Überflutungsfläche (sogenannte Retentionsfläche) entlang der Aller sowie die Erneuerung der Entwässerungsanlagen am Windberg in Reislingen.

Bereits vor einigen Jahren wurden zudem auf dem Wolfsburger Stadtgebiet Überflutungsgebiete ausgewiesen, die die Bürger*innen im Fall der Fälle vor Hochwasser schützen sollen. Insbesondere entlang der Fließgewässer wie Schunter oder Mühlenriede sowie der Aller und ihrer Nebengewässer wurden Wasserrückhalteflächen freigehalten.

Die reichen Niederschläge zum Jahresende 2023 haben die Pegelstände aller Gewässer in Niedersachsen ansteigen lassen. Vielerorts waren und sind Einschränkungen aufgrund von überfluteten Gebieten notwendig. Durch nachlassende Niederschläge ist die Situation mittlerweile jedoch wieder unter Kontrolle. Dabei regnete es auch in Wolfsburg überdurchschnittlich viel. Das städtische Niederschlagsmonitoring zeigt, dass vom 20. bis 26. Dezember 2023 im Stadtgebiet zwischen 55,7 und 77,5 Millimeter (mm) Niederschlag gefallen sind. Im Vergleich mit der mittleren Niederschlagssumme (1991 bis 2021) regnete es an diesen sieben Tage zwischen 80 und 111 Prozent der üblichen Monatsniederschlagsmenge.

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