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Programmtipps Scharoun Theater Wolfsburg im März 2024

Der Elefantenmensch. Foto: oh/ MediaBühne

Der schönste Monat für das Herz ist und bleibt der Monat März ! Warum das so ist? Weil im Scharoun Theater Wolfsburg nicht nur wieder der langersehnte Drehbühnen-Ball stattfindet, sondern auch weitere Veranstaltungen auf ein Publikum warten, das sich in Herz und Hirn inspirieren und bewegen lassen möchte.

In einem musikalisch farbenreichen Sinfoniekonzert spielt die NDR Radiophilharmonie Hannover am 09. März zusammen mit Frank Peter Zimmermann, einem der führenden Geigern unserer Zeit, Otto Respighis drittes Violinkonzert „Concerto gregoriano“, dessen Musik von einer faszinierenden Originalität gekennzeichnet ist sowie mit einzigartiger Melodik, Harmonik und sensibel ausgehörten Klangfarben. In seinen „Symphonischen Tänzen“ wagt der Komponist Sergej Rachmaninow eine Rückschau auf sein eigenes Leben in den Farben romantischer Stimmungsmalerei. Christian Edelmann, Cellist in der NDR Radiophilharmonie, wird auf seinem Instrument um 19.15 Uhr in die Konzertwerke einführen.

Foto: oh/ Berliner Ensemble

Die Media Bühne Hamburg, in der letzten Spielzeit bereits mit der Produktion „Der seltsame Fall des Mr. Jekyll & Mr. Hyde“ zu Gast im Scharoun Theater war, steht für einen einzigartigen künstlerischen Ansatz: in einer multimedialen Inszenierung agieren Schauspieler:innen zu einem eigens entwickelten, handlungsumspannenden Trickfilm in zauberhafter Vintage-Optik und untermalt mit einem opulenten Soundtrack  – Projektionskunsttheater, Theater-Kino, Live-Synchronisation und inszenierte Lesung mit Trickfilmen in einem! Der Elefantenmensch ist die berührende, wahre Geschichte des an einer schwer entstellenden Krankheit leidenden John Joseph Merrick (1862-1890), der in Freakshows auf Jahrmärkten präsentiert wurde und letztlich vom Londoner Arzt Dr. Frederick Treves in Obhut genommen wurde. Diese unter die Haut gehende Parabel gegen Vorurteile und für mehr Toleranz wird am 13. März inklusive anschließender Podiumsdiskussion geboten.

Burgschauspieler, TV-Kommissar und Kinodarsteller Samuel Finzi präsentiert gemeinsam mit der Musik des Duos „Gebrüder Glücklich“, deren Geige und Akkordeon der Geschichte den Sound des Schtetls verleihen, am 15. März in Hiob die berührende Geschichte des Torlehrers Mendel Singer in Galizien – der heutigen Ukraine –auf der Flucht mit seiner Familie vor den Kriegswirren des letzten Jahrhunderts, immer wieder Schicksalsschlägen ausgesetzt, denen er mit Humor und Demut begegnet. Ebenso wie der biblische Hiob scheint Mendel Singer alles zu verlieren und bricht mit seinem Gott – und kann am Ende doch das Leben feiern. Mit seiner virtuosen Live-Musik und seinem jiddischen Witz bewegt sich dieses faszinierende Stück zwischen Drama und Komödie und ist leider wieder ganz nah am Puls der Zeit!

Hiob. Foto: oh/Stefan Nimmesgern, Getty Image Hulton Collection

Britney Spears galt in den 90er Jahren als Inbegriff Pop-gewordener Unschuld: schön, prinzessinnenhaft, harmlos. Mickey Mouse Club, Justin Timberlake, Schulmädchenuniform, schließlich roter Latex, Goldene Platten, Grammy, Heirat. Doch 2007 folgte der Absturz: Britney Spears rasiert sich öffentlich die Haare ab. Ihr Zusammenbruch hatte zur Folge, dass sie 13 Jahre lang unter der Vormundschaft und absoluten Kontrolle ihres Vaters stand. In dieser Zeit dürstete es der Presse nach Sensation und nach Leid einer scheinbar verzweifelten Person, die sich aus den Engen der Familie zu befreien versucht. Doch was wäre, wenn diese Aktion gar kein Hilfeschrei, kein psychischer Tiefpunkt war, sondern vielmehr ein Versuch der Emanzipation? Wenn es damals womöglich nicht ums Überleben ging, sondern darum, dass eine 26-jährige Frau keine andere Möglichkeit sah, um aus einer fremdbestimmten und konstruierten Identität auszubrechen?

In dem musikalisch-erzählerischen Abend It’s Britney, Bitch! skizziert die Schauspielerin Sina Martens die Erfolgs- und Lebensgeschichte sowie die Wirkung der Pop-Ikone auseinander. Diese Liebeserklärung an eine Frau, die mehr ist als nur ein freundlicher Dur-Akkord in der Geschichte des Pop, bringt das Berliner Ensemble am 16. März auf die Wolfsburger Theaterbühne.

 

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