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Aufbau-Skizzen erstmals im Stadtmuseum zu sehen

Zeichnung und Aquarell: Rathausbau 1955. Reproduktion:

Mit Tusche, Feder und Pinsel hat der Maler Hans Kreuzer in den 1950er Jahren seine Eindrücke vom Wolfsburger Baugeschehen und Stadtleben festgehalten. Seine Zeichnungen sind in der neuen Sonderschau des Stadtmuseums im M2K „Junge Stadt in Schnellen Strichen. Die Wolfsburg-Skizzen des Hans Kreuzer“ noch bis zum 29. September in den Schlossremisen in Wolfsburg erstmals zu sehen.

Eröffnung im Stadtmuseum im M2K mit (von links) Kulturdezernent Kai-Uwe Hirschheide, der Tochter des Künstlers Susanne Kreuzer, Ausstellungskurator Dr. Arne Steinert und Dr. Andreas Urban vom Historischen Museum Hannover.

Die über 40 dynamischen und kraftvollen Szenen nehmen Motive von farbigen Aquarellen auf, die Kreuzer im Auftrag der Stadt anfertigte. Sie zeigen den Bau wichtiger Gebäude wie Rathaus, Bahnhof oder Stadthalle, aber auch neu entstehende Wohngebiete, das Markttreiben in der Stadtmitte oder den Schichtwechsel bei VW. Ungewöhnlich ist die Form, in der die aus dem Historischen Museum Hannover entliehenen Ansichten vorliegen: nebeneinander oder übereinander auf vier zum Teil über sieben Meter langen Pergamentpapierbahnen. Zusammengerollt dienten sie dem Künstler als persönliches Archiv der Motive seiner Auftragsarbeiten.

Die Ausstellung zeigt die Zeichnungen nicht nur als Reproduktionen, sondern auch im Original auf den teilweise entrollten Papierbahnen. Ergänzt werden sie durch die Wolfsburger Aquarelle Kreuzers, die in der Museumssammlung erhalten sind.

„So bietet ,Junge Stadt in schnellen Strichen‘ nicht nur prägnante Momentaufnahmen aus einer Zeit, in der sich Wolfsburg von der Barackensiedlung zur Wirtschaftswunderstadt entwickelte. Die Ausstellung lädt auch ein zum reizvollen Vergleich der Wirkung unterschiedlicher künstlerischer Techniken“, stellt Kulturdezernent Kai-Uwe Hirschheide dar.

 Fotos: oh/Stadtmuseum im M2K