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Theaterbrücke: Tage sind gezählt

Theaterbrücke, Braunschweiger Straße.

Die Theaterbrücke wird am Wochenende des 22. bis 24. März abgerissen. Dafür ist eine Vollsperrung der Braunschweiger Straße in beide Richtungen notwendig – inklusive des Geh- und Radweges. Die Sperrung ist von Freitag, 22. März, 15 Uhr, bis voraussichtlich Montag, 25. März, 5:30 Uhr, vorgesehen. Stadteinwärts kann die Röntgenstraße noch erreicht werden, stadtauswärts wird die Straße auf Höhe der Tankstelle gesperrt. Die genaue Verkehrsplanung und etwaige Umleitungen werden aktuell abgestimmt.

Ab Montag, 11. März, finden zudem – im Vorfeld der Vollsperrung – vorbereitende Maßnahmen statt. Hierfür wird der westliche Geh- und Radweg (Theaterseite) gesperrt. Auf der Ostseite (Tankstelle) muss ebenfalls der Radweg gesperrt werden, da darüber Arbeiten stattfinden. Auf dieser Seite kann der Gehweg aber bis zum 22. März genutzt werden. Leider lassen sich während dieser Zeit Umwege für den Rad- und Fußverkehr nicht vermeiden. Eine entsprechende Umleitung wird ausgeschildert.

„Bei dem Abriss einer Brücke ist es schwer möglich, eine Pause einzulegen. Deswegen ziehen wir die Arbeiten zügig durch – auch über Nacht. Dazu wählen wir bewusst ein Wochenende in den Osterferien, um die Belastung des Verkehrs und der Anwohnenden so gering wie möglich zu halten“, erklärt Oliver Iversen, Leiter des Geschäftsbereiches Straßenbau und Projektkoordination, die Vorgehensweise.

In einem ersten Arbeitsschritt am Abriss-Wochenende wird unter der Theaterbrücke ein sogenanntes Fallbett aufgebaut, um die Straße zu schützen (etwa zehn Meter in beide Richtungen). Bereits in der Nacht zum Samstag erfolgen dann die eigentlichen Abrissarbeiten der Brücke, für die auch der Sonntag eingeplant ist. Die nächsten Anlieger*innen der Theaterbrücke werden per Schreiben separat informiert. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Lärmemissionen durch den Abriss nicht außergewöhnlich ansteigen – dass gearbeitet wird, wird aber zu hören sein.

Herbst-Termin für Abriss musste verschoben werden

Eigentlich war der Abriss für die Herbstferien 2023 geplant. Ungewöhnlich hohe Schadstoffwerte machten aber den Abtransport des Bauschutts umfangreicher und zeitintensiver als geplant. Gemeinsam mit den beteiligten Fachfirmen hat die Stadtverwaltung die Zeit genutzt, um einen sicheren Entsorgungsweg zu finden. Dabei ist die Brücke an sich ungefährlich, erst beim Abriss können verschmutzte Staubpartikel freigesetzt werden. Aus diesem Grund wird die Baustelle großräumig abgesperrt und die Brücke während der Bauarbeiten an den belasteten Bauteilen eingehaust. Zusätzlich werden die Brückenteile bewässert, um die Staubbildung so gering wie möglich zu halten. Die Entsorgung des zum Teil durch Schadstoffe belasteten Schutts wird durch eine Fachfirma durchgeführt. Eine Gefahr für die Umwelt besteht während des Abrisses nicht.

Verschiedene Varianten werden als Brücken-Ersatz diskutiert

Seit Dezember 2022 ist die Theaterbrücke gesperrt. Der kommende Abriss soll aber nicht bedeuten, dass die Überquerungsmöglichkeit der Braunschweiger Straße an dieser Stelle wegfällt. Aktuell diskutiert die Verwaltung mit den betroffenen Ortsräten unterschiedliche Varianten. Seitens der Stadt wurden unter anderem eine neue Brücke oder eine Fußgänger*innen- bzw. Radfahrer*innenführung über die bestehende Ampel an der Kreuzung Braunschweiger Straße / Röntgenstraße vorgeschlagen. Eine finale Entscheidung trifft dazu der Rat der Stadt Wolfsburg am Ende des politischen Entscheidungsprozesses.

Foto: oh/Stadt Wolfsburg